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Vater soll seine vier Kinder im Schlaf getötet haben

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Während die Ehefrau auf Urlaub war, soll der 36-Jährige seine vier Kinder getötet haben.

Niedersachsen - Nach Eheproblemen soll ein Vater im niedersächsischen Kreis Peine seine vier Kinder getötet haben. Die Leichen eines zwölfjährigen Mädchens und von drei Buben im Alter von fünf bis neun Jahren seien am späten Donnerstagabend in Ilsede von der Polizei entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Hildesheim am Freitag mit. Der 36-jährige Mann habe versucht, sich das Leben zu nehmen und wurde schwer verletzt. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des Mordes in vier Fällen ermittelt.

Die Ehefrau, die sich auf einer Urlaubsreise im Ausland aufhält, hatte den Angaben zufolge eine SMS von ihrem Mann erhalten, in der er die Tat ankündigte. Die Frau leitete die Nachricht an Verwandte weiter. Diese alarmierten die Polizei und Feuerwehr. Der Vater hinterließ einen Abschiedsbrief. Er liegt nicht vernehmungsfähig in einer Klinik.

Beziehungsprobleme als Tatmotiv

„Wir gehen davon aus, dass die Kinder im Schlaf getötet worden sind“, sagte Staatsanwalt Bernd Seemann. Es habe wohl keine Schreie gegeben, durch das die Nachbarn auf das Geschehen hätten aufmerksam werden können.

Ein Motiv für die Tat könnten Beziehungsprobleme gewesen sein, erklärte der Staatsanwalt. Es gebe aber keine Hinweise, dass die Eheleute in Trennung lebten, die Ehe habe noch fortbestanden. Der 36-Jährige sei bisher nicht bei der Polizei bekanntgewesen, es handle sich um eine vollkommen unauffällige Familie, sagte Seemann. Eine Tatwaffe wurde zunächst nicht entdeckt. (APA/dpa)