Balotelli mit Bananen beworfen, 25.000-Euro-Strafe für Kroatien

Splitter zur Fußball-Europameisterschaft 2012

Italien: Fans der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft haben am Donnerstag während des EM-Spiels gegen Italien (1:1) für einen rassistischen Zwischenfall gesorgt. Laut Angaben eines Pressefotografen warfen einige Anhänger in Posen Bananen in Richtung des dunkelhäutigen Italien-Stürmers Mario Balotelli. Zudem sollen bei Balotellis Ballkontakten immer wieder Affenlaute zu hören gewesen sein. Der europäische Verband (UEFA) hat sich zu dem Zwischenfall noch nicht geäußert.

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Kroatien: Kroatiens Fußballverband ist nach ungebührlichen Jubelausbrüchen seiner Fans von der UEFA zu einem Strafzahlung von 25.000 Euro verurteilt worden. Anhänger der Nationalelf hatten beim 3:1-Erfolg zum EM-Auftakt gegen Irland am vergangenen Sonntag Feuerwerkskörper im Stadion gezündet. Außerdem war ein Fan auf das Spielfeld gelaufen, um Teamchef Slaven Bilic zu gratulieren.

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Deutschland: Bundestrainer Joachim Löw kann im letzten Gruppenspiel der Fußball-Europameisterschaft mit allen Spielern außer des gelb-gesperrten Jérôme Boateng planen. Mesut Özil nahm am Freitag in Danzig zwar nicht an der Trainingseinheit der deutschen Nationalmannschaft teil, kann am Sonntag aber gegen Dänemark (20.45 Uhr) mitwirken. „Auch Mesut ist einsatzbereit“, sagte Co-Trainer Hansi Flick bei der Pressekonferenz am Freitag. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid legte einen „Regenerationstag“ ein, so Flick.

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Dänemark: Wegen einer Aufschrift auf der Unterhose hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) ein Disziplinarverfahren gegen Dänemark-Stürmer Nicklas Bendtner eingeleitet. Der 24-Jährige hatte am Mittwoch nach seinem Tor zum 2:2-Ausgleich im EM-Match gegen Portugal (2:3) beim Jubeln sein Trikot hochgezogen und damit den Bund seiner Unterhose entblößt. Sichtbar wurde der Schriftzug einer irischen Wettfirma, die einem Freund von ihm gehört.

Der Disziplinar- und Kontrollausschuss des europäischen Dachverbandes wird am Montag darüber verhandeln und muss entscheiden, ob es sich dabei um plumpe Werbung handelte, die den Spielern bei der Endrunde strikt untersagt ist. Bendtner selbst hatte nach dem Spiel gesagt: „Ich habe die Hose von einem Kumpel geschenkt bekommen. Sie sollte mir nur Glück bringen.“

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Deutschland II: Auf dem Fußballplatz hatten beide gegen Deutschland das Nachsehen, modisch hängen sie die DFB-Elf ab: Portugal und die Niederlande haben nach Ansicht des Mode-Experten Horst Fetzer gute Chancen auf den Titel des Trikot-Europameisters. „Beide Trikots unterstreichen die Athletik der Spieler. Sie sind vom Material, der Fertigung und der Funktionalität her unheimlich innovativ“, sagte Fetzer.

Die DFB-Elf sieht Fetzer modisch im Mittelfeld. „Mir ist das deutsche Trikot zu langweilig“, sagte er. „Es hat die traditionellen Merkmale, aber mir fehlt die Innovation in Form und Detailsprache.“ Die diagonalen Streifen in schwarz, rot und gold seien zwar ein guter Ansatz. „Aber ich würde mich freuen, wenn die Deutschen in Trikots auflaufen, die mehr Sex-Appeal haben.“

Schlechte Noten verteilte Fetzer für die Optik der Trikots der Engländer, Dänen und Schweden. „Das englische Trikot ist mehr wie ein Polo-Shirt, da kann ich überhaupt keinen Fortschritt erkennen. Das ist nicht mehr zeitgemäß“, betonte Fetzer. Die Jerseys der Schweden und Dänen seien „sehr old-fashioned“ und unvorteilhaft geschnitten.

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Kroatien: Nach dem Fußball-EM-Spiel zwischen Kroatien und Italien (1:1) ist in Frankfurt am Main ein kroatischer Fan bei einer Jubelfahrt mit dem Auto ums Leben gekommen. Der 22-Jährige fuhr am Donnerstagabend mit vier Freunden im Auto hupend durch die Stadt und saß dabei eine Fahne schwenkend im offenen Fensterrahmen der Beifahrer-Seite, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Aus ungeklärter Ursache habe er den Halt verloren und sei mit dem Kopf auf die Bordsteinkante gefallen.

Der Kroate erlag kurze Zeit später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer des Wagens hatte laut Polizei keinen Alkohol getrunken. Der 22-Jährige soll dagegen alkoholisiert gewesen sein.

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Ukraine: Für den sechsjährigen Tymur Schamanow ist am Mittwoch ein Traum in Erfüllung gegangen. Die TV-Bilder vom Jubel des Sechsjährigen beim Siegestreffer von Andrij Schewtschenko gegen Schweden (2:1) sind um die Welt gegangen, nun durfte er seine Helden treffen. Schamanow besuchte das Training der Ukrainer in Kiew und bekam von Schewtschenko ein Trikot überreicht. „Wir sind sehr glücklich, dass wir Fans wie ihn haben. Vielleicht spielt er eines Tages im Nationalteam“, sagte Mittelfeldspieler Sergij Nasarenko.