Innenpolitik

440 Euro Strafe für das Schulschwänzen

Wien – Derzeit gibt es in Österreich keinen einheitlichen Umgang mit Schulschwänzern. Ein von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) vo...

Wien –Derzeit gibt es in Österreich keinen einheitlichen Umgang mit Schulschwänzern. Ein von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) vorgelegter Entwurf soll nun genau regeln, ab wie vielen Fehlstunden die Schule eingreifen muss. Ein Stufenplan legt fest, wann welche Institutionen eingebunden werden müssen. Außerdem ist die Anhebung der Strafe für Eltern von notorischen Schulschwänzern von derzeit 220 Euro auf 440 geplant. Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) beurteilte den Vorschlag zwar prinzipiell positiv, fordert aber für Fälle von „Bildungsraub“ eine Strafe von 1500 Euro.

Konkret sieht der vorliegende Entwurf vor, dass nach zehn unentschuldigten Fehltagen bzw. 60 Fehlstunden bei einem verpflichtenden Gespräch von Schülern, Eltern und Lehrern schriftlich Schritte zur Verbesserung der Situation vereinbart werden. Zeigt sich innerhalb von vier Wochen keine Verbesserung, werden Schulpsychologen oder Sozialarbeiter hinzugezogen und eine adaptierte Vereinbarung geschlossen. Nach weiteren vier Wochen ohne Verbesserung wird dann die Schulaufsicht eingeschaltet. (APA)