Landespolitik

Nur jeder zweite Haller Wähler ging zur Urne

Hall – Genau 9696 Wahlberechtigte schienen in den Listen für die Bürgermeisterwahl in Hall gestern Sonntag auf. Doch nur etwas mehr als die ...

Hall –Genau 9696 Wahlberechtigte schienen in den Listen für die Bürgermeisterwahl in Hall gestern Sonntag auf. Doch nur etwas mehr als die Hälfte, 4927 Wählerinnen und Wähler, oder 50,81 Prozent haben von ihrem Stimmrecht auch Gebrauch gemacht.

Hall liegt damit punkto Wahlbeteiligung sogar hinter Innsbruck (52 %) oder der Bürgermeisterwahl in St. Johann heuer im Mai, an der rund 58 Prozent der Wähler teilnahmen.

Es kursierten mehrere Erklärungen, warum die Entscheidung über ein neues Stadtoberhaupt nicht mehr Betroffene interessiert. An erster Stelle rangiert das Wetter. Der traumhafte Sommersonntag habe zusammen mit der bereits angelaufenen Urlaubssaison viele von den Urnen ferngehalten, formulierte es auch Vizebürgermeisterin Eva Maria Posch als Wahlleiterin. Andere meinten, dass jeder, dem seine Stimme etwas wert sei, diese auch unproblematisch per Wahlkarte oder am Wahltag ab 7 Uhr in der Früh abgeben hätte können. Teils fühlten sich die Kommunalpolitiker auch im negativen Sog der Politik allgemein. Rezepte, um die Politikverdrossenheit zu ändern, waren jedoch auch in Hall Mangelware. (cm)