Brand auf Flusskreuzfahrtschiff - Knapp 190 Passagiere evakuiert
154 Passagiere und 34 Besatzungsmitglieder seien am Samstagabend in Sicherheit gebracht worden.
Krefeld - In einem Kreuzfahrtschiff auf dem Rhein ist beim Anlegen in Krefeld ein Feuer ausgebrochen. Die „MS Gerard Schmitter“ musste evakuiert werden. 154 Passagiere und 34 Besatzungsmitglieder seien am Samstagabend in Sicherheit gebracht worden, teilte die Polizei in Krefeld am Sonntag mit. Eine Frau erlitt vor Aufregung einen Schwächeanfall, ein Besatzungsmitglied trug leichte Verletzungen davon.
Im Motorraum war es zu einem Kabelbrand gekommen. Da es stark qualmte, musste das Schiff evakuiert werden. Der Brand wurde nach ersten Ermittlungen durch einen technischen Defekt ausgelöst und konnte relativ schnell gelöscht werden. Den Schaden schätzte die Wasserschutzpolizei auf 50.000 Euro.
Die Reise hatte eine französische Reederei angeboten. Sie sollte von Amsterdam nach Straßburg gehen. Die Passagiere wurden vorübergehend in einer Gaststätte und in Bussen der Krefelder Verkehrsbetriebe einquartiert. Später konnten sie wieder an Bord. Das Schiff durfte allerdings seine Fahrt zunächst nicht fortsetzen. Es muss nach der Reparatur wieder von den Behörden freigegeben werden. Wann dies geschehen sollte, war am Sonntagabend noch unklar.
20 Polizisten und die Besatzung eines Bootes der Wasserschutzpolizei Duisburg waren im Einsatz. Die Berufsfeuerwehr Krefeld war mit zwei Löschzügen, vier Rettungswagen und drei Notärzten angerückt. (APA/dpa)