Mit Millionen aufs Daunjoch

Die Stubaier Gletscherbahn investiert heuer 15 Mio. Euro. Der größte Brocken entfällt auf zwei neue Liftanlagen, darunter die Erschließung des Daunjochs.

Von Christoph Mair

Neustift –Vor wenigen Wochen wurde der Skibetrieb auf dem Stubaier Gletscher eingestellt. Damit ist die Zeit für notwendige Revisionsarbeiten und Investitionen angebrochen.

Auf TT-Anfrage präsentiert Vorstandschef Reinhard Klier ein Investitionsprogramm, das mit 15 Millionen Euro fast doppelt so schwer ist wie üblich. Das meiste Geld, nämlich 12 Millionen, fließt dabei in den Neubau von zwei Liftanlagen. Zum einen wird das Daunjoch mit einer Vierersesselbahn neu erschlossen. Dafür wird die Anlage der Rotadlbahn dorthin verlegt und neu aufgebaut. An ihre Stelle soll eine komfortablere Achtersesselbahn treten. „Wir waren mit der stark frequentierten Rotadlbahn, was Förderleistung und Komfort betrifft, nicht hundertprozentig zufrieden“, begründet Klier den Lifttausch.

Die Erschließung des Daunjochs nennt Klier eine „Angebotsabrundung für bessere Skifahrer“, soll damit doch eine ca. zwei Kilometer lange schwarze Piste erschlossen werden. Der Liftbau auf das Daunjoch liege innerhalb der Skigebietsgrenzen, erklärt Klier mit Blick auf eine Karte des Gebietes. Es seien dabei weder Gletscherflächen noch Moränen betroffen. Die Genehmigungsverfahren für die Projekte seien gerade im Laufen. Insgesamt seien 17 Bewilligungen für die zwei Lifte erforderlich, berichtet der Gletscherbahnchef. Die Eröffnung der Rotadlbahn sei für Oktober, jene für das Daunjoch für Dezember geplant. Weitere Investitionen betreffen den Bau einer Kapelle auf dem Schaufeljoch, routinemäßige Erneuerungsarbeiten oder einen geplanten Zubau bei der Station Gamsgarten. Ebenso laufen bereits Vorarbeiten für den in den Jahren 2014/15 geplanten Ersatz der Zubringerbahn Eisgrat.