Gesellschaft

Braunbär M 13 trägt wieder einen Sender

Der Braunbär wurde mit einem neuen GPS-GMS-Halsband ausgestattet. Der Bär, der Anfang Juni auf der Schnellstraße Meran-Bozen überfahren wurde, war M 12.

Graubünden - Der als „auffällig“ eingestufte Braunbär M 13, der sich im April im Raum Nauders/Pfunds/Spiss aufgehalten hat, trägt wieder einen funktionierenden Sender. Am Wochenende ist es der Schweizer Wildhut des Kantons Graubünden gelungen, M 13 zu narkotisieren und mit einem neuen GPS-GMS-Halsband auszustatten. Bei dieser Gelegenheit wurde der Bär auch tierärztlich untersucht. Er ist in guter körperlicher Verfassung. Verletzungen von der Kollision mit der Räthischen Bahn Ende April wurden keine festgestellt.

„Damit ist wieder nachvollziehbar, wo sich M 13 aufhält“, erklärt Tirols Bärenbeauftragter Martin Janovsky. Nachdem der Bär neuerlich besendert wurde, bewegte er sich Richtung Süden. Derzeit befindet sich M 13 in Italien östlich des Lago di Cancano in der Nähe von Bormio.

M 12 war Unfallopfer Anfang Juni in Südtirol

Eine genetische Untersuchung brachte nun auch Klarheit über die Identität des in der Nacht vom 7. auf 8. Juni auf der Schnellstraße Meran-Bozen überfahrenen Bären. Wie das Amt für Jagd und Fischerei in Bozen mitteilt, handelt es sich beim „Unfallopfer“ um den Braunbär M 12, einen Bruder von M 13. Auch M 12 hielt sich im heurigen Frühjahr zeitweilig in Tirol auf. Bereits im April wurde mit dem Braunbären M 14 ein weiteres, aus demselben Wurf stammendes Tier in Südtirol überfahren. (tt.com)