Für das Gute kräftig in die Pedale getreten

Von Toni Zangerl...

Von Toni Zangerl

Ötztal –15 Radbegeisterte aus dem Ötztal fassten sich ein Herz, schmierten sich die Radlerwadln ein und traten dann eine Reise im Sattel quer durch Österreich an – die in vier Tagen über 886 Kilometer und 32 Stunden von Vorarlberg bis ins Burgenland führte. Der Hintergedanke dieser sportlich mehr als respektablen Leistung war die Nächstenliebe. Ein am Ende der Tour resultierender, namhafter Geldbetrag, der durch Gönner entlang der Route – von der Bruderschaft St. Christoph bis zu Martin Scheiber, dem Ötztaler Winzer im Burgenland – und durch die Teilnehmer selbst zustande kam, wird für zwei Oberländer Familien zur Verfügung gestellt, die vom Schicksal gebeutelt wurden.

Dabei war die Radtour alles andere als ein Honiglecken. Schien nämlich auf den ersten Abschnitten durch Vorarlberg bis Salzburg noch die Sonne, mussten die restlichen 350 Kilometer bei teilweise strömendem Regen absolviert werden. „Aber alle haben durchgehalten und sind gesund angekommen“, erzählt Initiator Christian Angermair der Aktion „Bike4Help“ im TT-Gespräch.

Heuer werden eine Familie in Längenfeld unterstützt, deren Vater nach einem Radunfall seit zwei Jahren im Wachkoma liegt und eine Vollzeitpflege benötigt, sowie ein Kind in Telfs, das bedingt durch einen Gendefekt der Anschaffung einer Prothese bedarf. Das Spendenkonto ist bei der Raika Längenfeld, BLZ 36268, Konto-Nr. 44248, „Bike4Help“, eingerichtet. „Wir hoffen, dass sich möglichst viele Menschen unserer Initiative anschließen. Und kommendes Jahr werden wir wieder eine ähnliche Aktion starten“, sagt Angermair.