Brixental ist der Zeit voraus
Immer mehr Radhersteller entdecken den Bezirk Kitzbühel. Eine deutsche Marke präsentierte sich im Brixental und lud Händler aus ganz Europa ein.
Von Harald Angerer
Kirchberg –Schon jetzt sehen, welche Fahrräder im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Ein Wunsch, den viele Mountainbiker haben. Doch nur wenigen ist es gegönnt. Zumindest gut 500 Personen kamen vergangene Woche in diesen exklusiven Genuss.
Der deutsche Fahrrad-Produzent Ghost lud seine besten Händler aus ganz Europa ins Brixental ein und gewährte ihnen einen Blick in die Zukunft. „Wir zeigen hier in Kirchberg unseren Vertriebspartnern die Modellpalette für die Saison 2013“, sagt Ghost-Chef Klaus Möhwald. Gut 500 Personen aus 25 verschiedenen Ländern sind auf Einladung des Fahrradproduzenten in das Brixental eingeladen worden. Sie füllen damit etwa sechs Hotels in Kirchberg. „Es geht uns darum, dass unsere Gäste eine schöne Zeit hier im Brixental haben. Es geht also nicht nur um Fahrräder, sie können auch Golf spielen, wandern oder einfach nur die Region genießen“, sagt Möhwald.
Bisher wurden diese Händlertage im Stammsitz des Unternehmens in Waldsassen in der Oberpfalz durchgeführt. Mit den Brixentalern verbindet das Unternehmen aber schon seit Längerem eine intensive Zusammenarbeit. Diese wird mit der Präsentation nun weiter ausgebaut. „Wir werden das sicher auch im nächsten Jahr wieder hier machen. Wir sind treue Partner und fühlen uns extrem wohl hier im Brixental und die Bedingungen sind perfekt“, sagt Möhwald.
Begeistert zeigt man sich im Tourismusverband von diesen Händlertagen, bringen sie schließlich nicht nur gut 3000 Nächtigungen. Die Gäste sind in ihren Regionen auch Meinungsbildner und können so die Vorzüge des Brixentals als Mountainbike-Region an ihre Kunden weitergeben.
Nicht mehr seine Zelte im Bezirk aufgeschlagen hat der Radhersteller Specialized. Dieser hatte in den vergangenen beiden Jahren die Händlertage in Kitzbühel durchgeführt und ein Fünfsternhotel in Kitzbühel für jeweils zehn Tage ausgebucht. Der Schritt kam nicht überraschend, war Kitzbühel doch erst der zweite Ort, wo diese Veranstaltung zwei Mal stattgefunden hat. Specialized will seinen Gästen Abwechslung bieten und zieht deshalb weiter. Für heuer hat sich der große US-Produzent in Seefeld einquartiert.