Nur eine Notlösung für Schandfleck

Von Christoph Mair...

Von Christoph Mair

Innsbruck –Scherben, Pflastersteine, ein kaputter Zaun und einiges andere an Müll. Menschliche Exkremente­ und unlängst sogar eine tote­ Ratte. Auf einem unbebauten Grundstück an der Ecke Südbahnstraße/Mentl­gasse in Innsbruck findet sich fast alles, was niemand haben will. Sehr zum Ärger von Nachbarn, die, wie sie gegenüber der TT erklären, schon mehrmals den Grundeigentümer, die Innsbrucker Immobilien­gesellschaft (IIG) auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam gemacht haben. Die Gesellschaft habe zwar versprochen, etwas zu ändern, passiert sei bis dato aber nichts.

IIG-Chef Franz Danler bestätigt auf Anfrage, dass es bereits mehrmals Beschwerden von Nachbarn gegeben habe. „Wir haben auch immer reagiert und den Hausmeister zur Reinigung des Platzes hingeschickt. Das werden wir auch diesmal machen“, versichert Danler. Mehr als die nachträgliche Reinigung kann der IIG-Geschäftsführer jedoch nicht anbieten. „Da braucht man ja einen meterhohen Zaun“, meint Danler und fügt hinzu, dass ein Teil des Grundstückes zudem als Parkplatz genützt werde. Die Fläche sei auch für sich allein nicht bebaubar, weil ein Teil für die Verbreiterung der Südbahnstraße (im Zuge des geplanten Neubaus der Grassmayrkreuzung, Anm.) reserviert sei, schränkt Franz Danler ein.

Dennoch gebe es Überlegungen einer Nutzung des Grundstückes, erklärt der IIG-Chef. Allerdings seien diese noch zu wenig ausgegoren, um sie öffentlich zu präsentieren, lässt sich Danler noch nicht in die Karten blicken.