Starker Start für „The Dark Knight Rises“ trotz Attentat

Auch wenn das Ergebnis etwas hinter den Erwartungen zurückblieb, spielte die Batman-Fortsetzung in den USA und Kanada laut „Los Angeles Times“ 160 Mio. Dollar (130 Mio. Euro) ein.

New York – Der Amoklauf in der US-Stadt Aurora scheint den Erfolg des neuesten Batman-Films „The Dark Knight Rises“ nicht sonderlich zu behindern. Der Actionstreifen hat an seinem ersten Wochenende den drittbesten Start der US-Kinogeschichte hingelegt. Auch wenn das Ergebnis etwas hinter den Erwartungen zurückblieb, spielte die Batman-Fortsetzung in den USA und Kanada laut „Los Angeles Times“ 160 Mio. Dollar (130 Mio. Euro) ein. Das ist zwar etwas mehr als der letzte Batman-Film vor vier Jahren, aber weniger als die bis zu 200 Mio. Dollar, die manche prognostiziert hatten.

Zugleich führt das Bluttat von Aurora zu verschärften Sicherheitsmaßnahmen in vielen Kinos. So wollen viele große Kinobetreiber im deutschsprachigen Raum ihre Vorkehrungen verschärfen. So gebe es etwa verstärkte Kontrollen beim Einlass und in den Kinosälen, sagte ein Sprecher des deutschen Kinobetreibers UCI-Kinowelt am Montag. Vor Schweizer Kinos werden auf Anordnung des Verleihers Warner Bros. die Taschen der Kinobesucher kontrolliert. Die österreichische Cineplexx-Kette will dagegen „die Sicherheitsmaßnahmen nicht offenlegen“. „Die Vorkehrungen werden entsprechend den jeweiligen Orten angepasst“, so ein Sprecher gegenüber der APA. Auch wenn der reguläre Kinostart erst am Donnerstag ist, finden bereits ab morgen Double- und Triple-Features als Vorpremieren statt. Auf Festlichkeiten und Spezialeffekte sowie Verkleidungen wollen die meisten Betreiber allerdings verzichten.

Bei der „Batman“-Premiere in einem Kino in Aurora im US-Bundesstaat Colorado hatte in der Nacht zum Freitag der 24-jährige James Holmes wahllos ins Publikum geschossen. Er wird beschuldigt, zwölf Menschen getötet und 58 weitere verletzt zu haben. Der schwer bewaffnete Schütze trug eine Gasmaske wie der Schurke Bane im Actionfilm und bezeichnete sich selbst bei der Festnahme als „Joker“, der Bösewicht aus dem zweiten Teil der Trilogie. (APA)