Olympia: Splitter 2 - Syrische Athleten am Montag eingetroffen
Die syrischen Olympia-Athleten sind nach IOC-Angaben am Montag in London eingetroffen. „Einige offizielle Vertreter“ hätten sich hingegen en...
Die syrischen Olympia-Athleten sind nach IOC-Angaben am Montag in London eingetroffen. „Einige offizielle Vertreter“ hätten sich hingegen entschieden, nicht mitzukommen, sagte Pere Miro, der im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für internationale Beziehungen zuständig ist. „Das spart uns eine Menge Probleme.“ Namen nannte er keine. Es hatte Diskussionen gegeben, ob offizielle Vertreter in Großbritannien einreisen dürften. Die Regierung hat sich vom gewalttätigen Regime des syrischen Präsidenten Baschir al-Assad distanziert. Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Libyen, Nabil al-Alam, der am Sonntag aus seiner Entführung befreit wurde, wolle ebenfalls nach London reisen, erklärte Miro zudem.
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Beim Showdown der Olympia-Stars in London wird auch Brasiliens Fußballstar Neymar zum Autogrammjäger. „Ich werde der peinlichste Typ im Dorf sein. Ich werde LeBron James, Usain Bolt und die anderen berühmten Sportler um Autogramme und gemeinsame Fotos bitten“, sagte das brasilianische Ausnahmetalent, das selbst zu den Stars bei Olympia gehören wird.
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Auch den ehemaligen britischen Skispringer Michael „Eddie the Eagle“ Edwards hat das Olympiafieber gepackt. Er habe sogar mit dem Gedanken gespielt, bei den Olympischen Spielen in seiner Heimat mitzumachen, sagte der 48-Jährige der „Frankfurter Rundschau“ (Montag). „Mir ist aber keine Disziplin eingefallen, in der ich es hätte schaffen können“, sagte Edwards. Er spiele zwar gut Golf. „Aber das ist ja nun keine olympische Disziplin“, erklärte Edwards, der wegen seiner kurzen Sprünge von der Schanze einer der Stars bei Winter-Olympia 1988 in Calgary war. Edwards ist nach eigenen Angaben um seine Einnahmen betrogen worden und arbeitet heute wieder als Maurer.
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Die Londoner U-Bahn ist die älteste der Welt - und eine der störungsanfälligsten. Trotzdem schaffen es die PR-Artisten der städtischen Nahverkehrsbetriebe immer wieder, gewinnbringend „Tube“-Memorabilien an die Touristen aus aller Welt zu verkaufen. Für die Spiele haben die Verkaufsexperten einfach eine Karte gedruckt, auf der die Namen aller Stationen durch die Namen berühmter Olympioniken ersetzt sind. So sind ausgerechnet auf der als erschreckend langsam verschrienen Circle Line die Stationsnamen durch die bekannter Sprinterinnen ersetzt worden. Auf der Northern-Line Strecke nach Wimbledon gibt es eine Häufung deutscher Namen: Steffi Graf, Michael Stich, Boris Becker. Die beiden zentralen Olympia-Bahnhöfe am Olympiapark haben die Verkehrsplaner für zwei besondere Herren aufgehoben: Den Bahnhof Stratford, wo mehrere U- und Regionalbahnlinien ankommen, schmückt der Name von Michael Phelps, mit 14 Goldmedaillen der absolute Rekord-Olympiasieger. Den Bahnhof Stratford International hat der „Größte“ höchstselbst übernommen: Muhammed Ali, der noch als Cassius Clay als Amateur 1960 in Rom Olympia-Gold für die USA geholt hatte.