Walchseer machen Ort für die Zukunft fit
Walchsee – Seit 2011 wird in Walchsee über die Dorf- und Regionalentwicklung diskutiert. Zusammen mit dem Vorarlberger Institut für Standort...
Walchsee –Seit 2011 wird in Walchsee über die Dorf- und Regionalentwicklung diskutiert. Zusammen mit dem Vorarlberger Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung, kurz ISK, wurde dieser Prozess nun begonnen.
Die Aufgaben für die Gemeindeverwaltungen werden immer größer und die Kosten dafür immer höher. Für BM Dieter Wittlinger steht fest, dass es höhere Einnahmen geben müsse. „Die Bevölkerungszahl und die Anzahl der Betriebe muss steigen“, ist sich die Politik einig. ISK-Leiter Gerald Mathis ist ebenfalls der Meinung, dass die Kommunen die Entwicklung selbst in die Hand nehmen müssen. „Die Dinge entwickeln sich schleichend. Die Nächtigungszahlen gehen leicht zurück, Immobilien stehen leer, da braucht es eine Perspektive, wie es in fünf oder zehn Jahren aussehen sollte“, meint er. Schon jetzt stünden Gemeinden und Regionen untereinander im Wettbewerb um Attraktivität, um Einwohner, Gäste, Investoren und dergleichen. Mit einem entsprechenden Konzept entgehe man laut Mathis der Gefahr, immer nur anlassbezogen zu handeln. Anhand von Untersuchungen könne festgehalten werden, dass in Regionen und Kommunen, in denen zielorientiert geplant und agiert wird, die Wirtschafts- und Finanzkraft besser ist.
Kürzlich wurde nun als nächster Schritt eine Steuerungsgruppe für die Dorfentwicklung ins Leben gerufen. Diese ist mit Walchseerinnen und Walchseern besetzt. Zusammen mit der Kerngruppe, die aus Gemeindepolitikern besteht, wird nun eine Bestandsaufnahme gemacht. „Allein können wir bestimmte Ziele nicht verwirklichen. Es braucht den Input von außen“, beteuert Wittlinger, dem es wichtig ist, dass möglichst viele Bürger am Projekt teilnehmen. (be)