Gesellschaft

Weiter Brände in Südeuropa

Italien, Spanien und Mazedonien kämpfen weiter gegen schwere Brände. Starker Wind behindert die Löscharbeiten jedoch.

Rom, Portbou, Skopje – In der norditalienischen Region Ligurien kämpfen Feuerwehrmannschaften weiterhin gegen schwere Brände, die bereits in den vergangenen Tagen mehrere Hektar Wald zerstört haben. In Mazedonien wurden Montagnachmittag 15 Personen bei einem Waldbrand verletzt. Auch der verheerende Brand in Nordspanien ist noch immer nicht gelöscht.

Hubschrauber und Flugzeuge kämpften am Dienstag in Italien gegen die 150 Meter lange Front der Flammen. Die Arbeiten der Feuerwehrteams in der steilen Gegend erwiesen sich auch wegen den starken Winden als besonders schwierig.

Auch die Toskana kämpft gegen schwere Brände. Am Montag war eine 20 Hektar große Fläche Wald bei einem Feuer zerstört worden. Seit Anfang Juli wurden in der Toskana bereits 900 Hektar Wald zerstört.

Bei schweren Bränden waren vergangene Woche auch große Flächen im Pollino-Nationalpark in der süditalienischen Region Kalabrien zerstört worden. Brandstiftung wurde vermutet. In Apulien mussten mehrere bedrohte Häuser geräumt werden.

In der Nähe der südwestmazedonischen Stadt Strumica waren mehr als 400 Feuerwehrleute und ebenfalls aktive Anrainer im Einsatz um den Brand auf einer Fläche von 100 Hektar unter Kontrolle zu bringen. Unter den verletzten Personen befinden sich auch sieben Kinder.

Der Brand der seit Sonntag an der Grenze von Spanien und Frankreich wütet, konnte auf französischer Seite bereits am Montag unter Kontrolle gebracht werden. Auf spanischer Seite mussten die Löscharbeiten aus der Luft wegen starken Winds am Montagabend vorübergehend eingestellt werden, sollen aber am Dienstag weitergehen. Der Brand habe sich aber nicht weiter ausgebreitet.

Das Feuer verwüstete ganze Landstriche, vier Menschen starben. Inzwischen konnte aber sowohl die Autobahn zwischen Perpignan und Figueres als auch die TGV-Linie zwischen Perpignan und Barcelona wieder freigegeben werden. (APA)