Der Gepflegte und die Blumenwiese
Ötztal-Bhf. – Sie könnten in der Gestaltung und der Art des Bewuchses unterschiedlicher nicht sein: Die Rede ist von den beiden Kreisverkehr...
Ötztal-Bhf. –Sie könnten in der Gestaltung und der Art des Bewuchses unterschiedlicher nicht sein: Die Rede ist von den beiden Kreisverkehren auf der Ötztaler Höhe. Während der eine, jener auf Ötztaler Seite, mit einer Skulptur bespielt und bepflanzt ist sowie penibel bewässert und gemäht wird, wird der andere, jener auf Inntaler Seite, mehr oder weniger sich selbst überlassen. Ein Umstand, der Haimings Gemeinderätin Claudia Melmer ein Dorn im Auge ist. Sie zitiert den Volksmund, der in diesem Zusammenhang bereits von einem „Unkrautrondell“ sprechen soll.
Bürgermeister Josef Leitner sieht die Sache allerdings anders. Er habe sich vor dem ersten Mähen den Kreisverkehr Richtung Inntal genau angesehen und dabei sei ihm als Biologielehrer so richtig das Herz aufgegangen. Sprach‘s und vertiefte das eben Gesagte: „Vom Wiesensalbei bis zum Hornklee, hier ist eine richtige Blumenwiese entstanden.“
Abgesehen davon solle die Landesstraßenverwaltung, die für den Kreisverkehr zuständig ist, die Ausgestaltung vornehmen, ist Leitner der Überzeugung. Man habe nämlich den Vorschlag unterbreitet, dass eine örtliche Gärtnerei diesen bepflanzen und betreuen würde und dafür im Gegenzug eine kleine Werbetafel aufstellen könne. Dies sei allerdings nicht machbar gewesen und deshalb werde man in dieser Sache auch keinen Finger mehr krümmen. (best)