Sprachklasse zum Schulstart

Kufstein – Im Schuljahr 2010/2011 startete das Pilotprojekt des Landes für die Einrichtung von Sprachstartklassen. „Immer mehr Kinder können...

Kufstein –Im Schuljahr 2010/2011 startete das Pilotprojekt des Landes für die Einrichtung von Sprachstartklassen. „Immer mehr Kinder können beim Schul­eintritt aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nach dem Volksschullehrplan nicht folgen“, erklärt Bildungslandesrätin Beate Palfrader den Grund für die Einrichtung. Durch die Klassen werden diese Kinder gezielt gefördert. Im kommenden Schuljahr wird das Erfolgsmodell an den Kufsteiner Volksschulen sowie in Imst, Schwaz, Telfs weitergeführt, wie die Landesrätin in einer Aussendung mitteilt.

Die Sprachstartklassen sind für Kinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen verpflichtend. „Da ein großer Teil der Kinder auch Probleme in der Muttersprache hat, kommt pro Klasse zusätzlich zur Lehrkraft eine muttersprachliche Assistenzkraft zum Einsatz. Wenn die Muttersprache beherrscht wird, ist der Erwerb einer Zweitsprache leichter“, ergänzt Palfrader. Nach Abschluss der Sprachstartklasse können die Schüler in den Regelschulunterricht einsteigen. Das Jahr wird in die Schulpflicht eingerechnet. „Mein Ziel ist die bestmögliche Bildung für unsere Kinder, ungeachtet ihrer Herkunft und ihres sozialen Umfelds. Denn was in unseren Bildungseinrichtungen geschieht, bestimmt über die Zukunft jedes einzelnen Kindes und die Zukunft unserer Gesellschaft“, weiß die Landesrätin. Die anfallenden Kosten werden zu gleichen Teilen von den Gemeinden und dem Land Tirol übernommen. (TT, wo)