Tempo bei Badbau gefordert

Vize-BM Meinhard Pargger spricht sich für die zügige Realisierung des Schwimmbades aus und will einen Schulterschluss der Gemeinden.

Von Claudia Funder

Lienz –Es soll ein attraktives Schwimmbad für den ganzen Bezirk werden, das auch den Bedürfnissen des Schulsports entspricht – das Lienzer Hallenbad. Im März schlugen die Obleute der drei Planungsverbände Osttirols vor, dass sich alle Gemeinden an diesem wichtigen Infrastrukturprojekt beteiligen. Mittlerweile weigern sich einige Kommunen, bei diesem gemeinsamen Kraftakt mitzutun.

In letzter Zeit war es ruhig geworden rund um das Thema Schwimmbad. Die Pläne in Matrei, ein hoteleigenes, aber öffentlich zugängliches Erlebnisbad zu bauen, brachten nun wieder Schwung in die Sache. Einige Infrastrukturleistungen waren vor einer Woche im Matreier Gemeinderat abgesegnet worden.

Am Ende der Lienzer Gemeinderatssitzung am Dienstag wollte Vizebürgermeister Meinhard Pargger Auskunft von Bürgermeisterin Elisabeth Blanik über den aktuellen Stand des Lienzer Großprojektes, auch bezüglich der Finanzierungsverhandlungen und forderte Tempo: „Wir müssen mit unserem Bad vorwärtskommen. Der Matreier Bürgermeister ist sehr tüchtig. Was ich aber nicht möchte, ist, dass Andreas Köll so tüchtig ist, dass die Lienzer bald nach Matrei zum Schwimmen fahren.“

Elisabeth Blanik zeigte sich erstaunt über das geplante Vorhaben im Iseltal. Köll möge tüchtig sein, doch bei der Finanzierung eines Hallenbades sei die Stadt deutlich besser aufgestellt. Unterstützung erwarte sie sich von der Osttirol Invest (OIG) mittels eines verlorenen Zuschusses, wie er bei der Skischaukel Kals/Matrei möglich war.

Von den Osttiroler Gemeinden wünscht sich Pargger einen Schulterschluss. „Wenn Lienz ein Schwimmbad baut, erwarte ich mir Solidarität und die Unterstützung mit einem einmaligen Beitrag.“

Das Lienzer Bad zählt zu jenen drei Osttiroler Leitprojekten, die für die Unterstützung durch das Land Priorität haben.

Am 7. August hat Blanik einen Termin bei Landesrat Johannes Trattner. Der Vizebürgermeister hat die Begleitung und Unterstützung zugesagt.