Rettung: Auch SPÖ erhöht Druck auf Tilg

Innsbruck – In der Debatte über die Mehrkosten im Tiroler Rettungswesen von 3,67 Mio. Euro im Vorjahr und rund sechs Millionen Euro 2012 for...

Innsbruck –In der Debatte über die Mehrkosten im Tiroler Rettungswesen von 3,67 Mio. Euro im Vorjahr und rund sechs Millionen Euro 2012 fordert jetzt auch die SPÖ ein rasches Handeln von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (VP). Gleichzeitig schlägt der stellvertretende SP-Klubchef Klaus Gasteiger eine Prüfung der Rettungsdienst GmbH durch den Landesrechnungshof vor. „Die Möglichkeit der Prüfung durch den Landesrechnungshof wurde seinerzeit von Land Tirol und Rettungsgesellschaft vereinbart.“

Für Gasteiger werden die Bevölkerung und die Dienstnehmer mit jedem Tag der Debatten rund um die Rettung immer mehr verunsichert. Bei der Generalversammlung am vergangenen Montag wurde sogar über eine Insolvenz diskutiert, sollte das Land die Mehrleistungen nicht abgelten. „Transparenz und Prüfung der Gebarung sind wichtig und in Ordnung, sie können aber nicht auf Kosten der Bevölkerung und der Belegschaft passieren“, betont Gasteiger. Steuergelder dürften keinesfalls in ein Fass ohne Boden geschüttet werden. Der SPÖ-Politiker erinnert auch daran, dass das Vergaberecht enge Grenzen vorschreibe und eine mögliche Schadenersatzforderung bzw. Klage des dänischen Rettungskonzerns Falck im Raum stehe. „Tilg muss rasch handeln – im Sinne der Bevölkerung, der Belegschaft, der rettungsdienstlichen Versorgung und des Steuerzahlers“, erklärt Gasteiger. (TT)