Umhausen darf das Postamt behalten, zumindest vorläufig
Umhausen – Frohe Botschaft aus dem mittleren Ötztal: Während der Welle der Postamtsschließungen im ganzen Land hat sich auch Umhausen stets ...
Umhausen –Frohe Botschaft aus dem mittleren Ötztal: Während der Welle der Postamtsschließungen im ganzen Land hat sich auch Umhausen stets vehement gegen eine Schließung eingesetzt, stellte Fakten und Argumente der Postfüchse in Frage und zog alle erreichbaren politischen Register.
„Wie Asterix und Obelix“, scherzt Bürgermeister LA Jakob Wolf, „oder wie David gegen Goliath, die auch immer daran geglaubt haben, dass sich Kleine gegen Große durchsetzen können.“ Außerdem erklärte sich kein Wirtschaftstreibender in Umhausen dazu bereit, als Postpartner einzusteigen.
Mit Stolz und Freude kommentiert deshalb Wolf die jüngste Entscheidung der Postzentrale in Wien. „Mir wurde mitgeteilt, dass unser Postamt schwarze Zahlen schreibt und deshalb bestehen bleibt“, zitiert Wolf die Postverantwortlichen. Für den Bürgermeister liegt in diesem „Sieg“ aber auch eine Verpflichtung. „Wir alle müssen dafür sorgen, dass die Lage sich nicht noch einmal ändert“, appelliert Wolf an seine Gemeindebürger, „und die Leistungen der Post in unserer Gemeinde auch in Anspruch nehmen.“ Nur so könne nach Ansicht des Dorfchefs aus der „vorläufigen“ Bestandszusage auch eine endgültige und damit das Postamt als eine wichtige Infrastruktureinrichtung im Dorf gesichert werden. (tp)