Landespolitik

Tiroler Rettung soll 4,8 Millionen Euro mehr erhalten

Symbolfoto.
© Thomas Böhm

Das Rote Kreuz entscheidet heute über seine Rettungsgesellschaft. Künftige Mehrkosten können ausgeglichen werden, Streitpunkt ist das Jahr 2011.

Innsbruck – Die in der Vorwoche vertagte Generalversammlung der gemeinnützigen Rettungsdienstgesellschaft wird heute Abend fortgesetzt. Im Mittelpunkt stehen die Mehrkosten für den Rettungsdienst neu. 3,7 Millionen Euro für 2011 schlagen negativ zu Buche, für heuer rechnen die Rettungsspitzen mit einem Mehraufwand von fünf bis sechs Millionen. In den vergangenen Tagen wurde intensiv verhandelt, für die Zukunft zeichnet sich eine Lösung ab.

Laut einem Gutachten des Landes werden die nachweisbaren Zusatzleistungen des Roten Kreuzes mit 4,83 Mio. Euro bewertet. Diese Leistungsadaptierung dürften die zwölf Rotkreuz-Bezirksorganisationen, die mit dem Landesverband Eigentümerinnen der Rettungsgesellschaft sind, wohl akzeptieren. Das Rote Kreuz will mit Einsparungen von rund einer Million Euro ebenfalls einen Beitrag leisten. Knackpunkt dürfte jedoch die Vergangenheit sein.

Während die Juristen in der Landesregierung davon ausgehen, dass die Adaptierungen mit den Ausschreibungskriterien von 2010 vereinbar sind, steht hinter der Vergangenheit ein Fragezeichen. Der dänische Rettungskonzern Falck droht mit Klage wegen Wettbewerbsverzerrung. Mit einer finanziellen Regelung für 2011 steht und fällt jedoch das Rettungspaket.

Die Generalversammlung muss heute jedenfalls eine Entscheidung treffen, möglicherweise kommt es davor noch zu einem Politgipfel mit LH Günther Platter. Die teilweise Abgeltung für das Vorjahr könnte letztlich mit einem Sonderzuschuss für die Umstellungsphase begründet werden. (pn)