Wertstoffe im Plus, Restmüll schrumpft stark
Von Helmut Wenzel...
Von Helmut Wenzel
Landeck –„Die neuen Entsorgungsgebühren für Haushalte und Betriebe in Landeck zeigen positive Effekte“, resümierte Benno Flatschacher, Leiter des städtischen Umweltreferates, am Freitag. Die „Trennmoral“ der Landecker habe sich mit Einführung der neuen Gebühren zu Jahresbeginn eindeutig verbessert. Am städtischen Wertstoffhof sei die „Kundenfrequenz“ kräftig gestiegen.
Der „ökologische Schub“ in der Abfallentsorgung der Bezirksstadt zeigt sich im Zahlenspiegel des Vereins Umweltwerkstatt, den Geschäftsführer Bernhard Weiskopf vorgestellt hat. Spitzenreiter in dem Ranking sind die Kunststoffverpackungen: Im ersten Halbjahr 2012 landeten 72,7 Tonnen im Wertstoffhof, 2011 waren es 48,8 Tonnen – ein Plus von 49 Prozent. Die Altglasmenge am Wertstoffhof stieg um neun Prozent auf 119 Tonnen, Altpapier um acht Prozent auf 201,6 Tonnen, Kartons um 13 Prozent auf 53,4 Tonnen und Metallverpackungen um 30 Prozent auf 13,9 Tonnen.
Weil der Restmüll jetzt verwogen und entsprechend in Rechnung gestellt wird, ist die entsorgte Menge von 753,4 auf 496 Tonnen bzw. um 34 Prozent gesunken.
Auch bei der Entsorgung von Altholz, Eisenschrott sowie Sperrmüll stiegen die Landecker auf die Bremse, weil die Abgabe dieser Materialien gebührenpflichtig ist. „Der Wertstoffhof stößt an die Grenzen seiner Kapazitäten, die abgegebenen Mengen steigen“, stellt Flatschacher fest. Vor diesem Hintergrund würden heuer noch vier Containerpressen angeschafft, um das Volumen der Wertstoffe zu reduzieren.