Große Chance für Region

Die Austragung der Biathlon-Weltmeisterschaft 2017 in Hochfilzen erfordert Maßnahmen. Die Sportstätten werden ausgebaut und die Infrastruktur adaptiert.

Von Verena Hofer

Hochfilzen –Jubel brandete bei den rund zwanzig Vertretern in Meran auf, als am Sonntag Hochfilzen den Zuschlag für die Austragung der Biathlon-Weltmeisterschaft 2017 erhielt. Gegen den schwedischen Bewerber konnten sich die Tiroler mit 27:20 Stimmen durchsetzen.

Auch einen Tag später war die Freude noch deutlich spürbar. „Es ist alles planmäßig verlaufen“, erklärt Bürgermeister Sebastian Eder stolz. Als „Lotto-Jackpot für die Region“ bezeichnet TVB-Geschäftsführer Florian Phleps die Entscheidung. Von dem Großereignis will die gesamte Region profitieren. „Der Stellenwert des Biathlon ist in den vergangenen Jahren gestiegen“, sagt der Ortschef. Erfahrung mit der Ausrichtung des Großevents hat die 1100-Einwohner-Gemeinde bereits. Zuletzt fand 2005 die Biathlon-Weltmeisterschaft statt. Aufbauend soll dabei die Infrastruktur weiter verbessert werden. „Wir wollen etwa vier Millionen Euro in die Sportanlage investieren. Sowohl in den Ausbau als auch in die Renovierung“, erklärt Franz Berger, Präsident vom Heeressportverein und Renndirektor. Bürgermeister Eder will ebenso auf die Investitionen bei der letzten Weltmeisterschaft aufbauen. „Der Biathlon hat sich enorm weiterentwickelt und wir müssen den neuen Anforderungen gerecht werden“, sagt Eder. „Für konkrete Pläne ist es noch zu früh“, meint Phleps.

Kommendes Jahr soll mit der Planungsphase begonnen werden. „In Absprache mit der Landesregierung sollen die Maßnahmen vor allem in der Infrastruktur gesetzt werden“, erörtert Eder die weitere Vorgangsweise. Seitens des Tourismusverbands wird ein riesiges Potenzial in der Veranstaltung gesehen. „Damit können wir uns noch besser als aktive nordische Region positionieren“, stellt Phleps klar und ergänzt, dass der Biathlon-Weltcup sowie im Jahr 2014 auch die Masters Weltmeisterschaften Station in der Region machen. Bereits jetzt wurde Geld investiert. „Wir haben rund 100.000 Euro für die Bewerbung aufgewendet, allein 45.000 davon sind als Bewerbungsgebühr zu entrichten“, erklärt Berger die entstandenen Kosten.

Nun wird aber zuerst einmal der Zuschlag ordentlich gefeiert: Am kommenden Donnerstag spielt um 20 Uhr die Musikkapelle vor dem Kulturhaus auf. Danach steigt die Weltmeisterschafts-Feier in der Pillerseegemeinde.