Hausbewohner müssen warten

Von Catharina Oblasser...

Von Catharina Oblasser

Virgen –Nach dem Erdrutsch am vergangenen Wochenende in Virgen müssen die Bewohner eines der beiden evakuierten Häuser weiter warten. Erst muss der Landesgeologe bei einem Lokalaugenschein die Gefahr einschätzen, bevor die beiden Personen zurück in ihre eigenen vier Wände können. „Sie wohnen inzwischen bei Verwandten“, sagt der Virger Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler.

Mittlerweile haben die Virger Feuerwehr und viele Helfer rund um das Haus im Ortsteil Leite Ordnung gemacht. „Der Rutsch ist soweit aufgeräumt, das Material ist entfernt“, schildert Ruggenthaler. Stark beschädigt haben die Erdmassen nur die Garage. „Die Feuerwehr war extrem fleißig. Ein großes Lob allen Helfern“, will der Bürgermeister feststellen. Voraussichtlich wird der Landesgeologe heute, Dienstag, wieder in Virgen sein.

Länger dauern wird die Sanierung der Virger Landesstraße. Zwischen dem Ortszentrum und Obermauern ist die Straße auf einer Länge von 15 Metern abgerutscht. „Bis auf Weiteres ist sie über etwa 50 Meter nur einspurig befahrbar. Das Baubezirksamt ist mit den Reparaturarbeiten beschäftigt und prüft, welche Methode am geeignetsten ist“, erklärt Ruggenthaler.

Diesen Sommer musste die Gemeinde Virgen schon einmal eine Naturkatastrophe überstehen. Eine Schlammlawine begrub am 4. August zahlreiche Felder, Gebäude und Geräte unter sich. Verletzt wurde niemand, doch der Schaden ist enorm.