ÖFB startet locker in Vorbereitung, Harnik wird rechtzeitig fit

Wien - Österreichs Fußball-Teamchef Marcel Koller lässt es in der Vorbereitung auf das WM-Qualifikationsspiel am 11. September im Wiener Happel-Stadion gegen Deutschland ruhig angehen. Die jeweils zwei Einheiten am Montag und Dienstag standen nach den Club-Einsätzen der Kicker am Wochenende ganz im Zeichen der Regeneration, erst ab Mittwoch werden die Trainings intensiver.

Bis Mitte der Woche sollten laut Koller alle Angeschlagenen ihre Blessuren ausgeheilt haben. Stuttgart-Legionär Martin Harnik, der so wie Marc Janko und Yasin Pehlivan erst am frühen Montagnachmittag im ÖFB-Camp in der Wiener Innenstadt eintraf, laboriert noch an den Folgen eines „Eisenbahners“ im Spiel gegen die Bayern. „Er wird sich in den nächsten zwei, drei Tagen zurückhaltend bewegen, aber für das Match sollte es keine Probleme geben“, erklärte der Coach.

Auch Zlatko Junuzovic, Julian Baumgartlinger und Guido Burgstaller sind leicht angeschlagen, dürften jedoch bald wieder belastbar sein. „Ich hoffe, dass sie am Mittwoch voll einsteigen können“, sagte Koller. Nach dessen vorläufigen Plan absolvieren seine Kicker bis zum Deutschland-Match täglich zwei und damit insgesamt 16 Einheiten auf dem Platz, allerdings könnte das eine oder andere Training noch gestrichen werden.

Acht Tage beträgt Kollers Vorbereitungszeit auf das Duell mit den Deutschen, gegen die nicht nur verteidigt werden soll. „Gegen die Türkei haben wir defensiv gut gespielt, das wollen wir noch verfeinern. Aber wir müssen auch in der Offensive etwas machen und nicht nur hinten drin stehen. Nur einigeln, das ist nicht mein Ding“, beteuerte der Schweizer. Einen österreichischen Sturmlauf werde man dennoch nicht zu sehen bekommen. „Das kann sich nicht ausgehen, dass wir 90 Minuten auf ein Tor spielen“, meinte Koller. (APA)