Schultz plant Gewerbepark

Heinz Schultz präsentiert seine Pläne für das ehemalige Kolbitsch-Areal in Schlitters.

Schlitters, Fügen – Während der geplante Supermarkt samt Gewebegebiet am südlichen Ortsende von Schlitters (die TT berichtete) derzeit im Zillertal für Diskussionsstoff sorgt, werden jetzt weitere Gewerbepläne in der Ziller­talgemeinde bekannt.

Unternehmer Heinz Schultz wurde vor wenigen Tagen beim Schlitterer Bürgermeister Friedl Abendstein vorstellig, um ihm seine Pläne für das Kolbitsch-Areal zu präsentieren. Das ehemalige Sägewerk, das Schultz gekauft hat, befindet sich vis-à-vis des neu gewidmeten Gewerbegebietes. Dazwischen liegen die Zillertalstraße und die Gleise der Zillertalbahn.

Auf Anfrage der TT teilt Heinz Schultz mit: „Meine Grundidee ist die Errichtung eines Gewerbeparks.“ Weder Wohnbau sei geplant, noch sei Jürgen Bodenseer in das Projekt involviert, dementiert Schultz derartige Gerüchte. „Hier sollen vor allem heimische Unternehmen Flächen finden, die ihre wirtschaftliche Entwicklung unterstützen. Es gibt schon zahlreiche Anfragen in diese Richtung. 150 bis 200 Arbeitsplätze könnten auf Dauer entstehen.“

Handwerksbetriebe, Mechatroniker und Jungunternehmer nennt Schultz als Beispiele für Interessenten. Weil das so genannte Kolbitsch-Areal eine Liegenschaft von großer Bedeutung für das ganze vordere Zillertal und die wirtschaftliche Entwicklung sei, wolle er sehr sensibel planen. „Wir planen und errichten den Gewerbepark selbst und werden ihn auch in unserem Eigentum behalten. Damit wollen wir dafür sorgen, dass ein einheitliches und architektonisch schönes Erscheinungsbild sichergestellt ist“, erklärt Schultz

Der Baubeginn sei noch offen, da er zunächst andere Projekte abschließen wolle. Die weitere Planung sowie das Einholen von Genehmigungen wolle er im engen Einvernehmen mit der Gemeinde machen. BM Abendstein will sich dazu nicht äußern, bevor seinem Bauausschuss die Pläne präsentiert werden.

Unterdessen gibt es Fügen-Nord Pläne, auf dem Areal des ehemaligen Nachtclubs „Tenne“ ein weiteres Lebensmittelgeschäft zu errichten. Wann das sein werde, sei noch offen, sagt Grundbesitzerin Romana Heim. Zu Gerüchten, dass Verträge mit einem Lebensmittelkonzern bereits unterschrieben sein sollen, wollte sie sich gestern nicht äußern. (ad)