Der Führerschein kommt nun aus dem Container
Die Übersiedlung der Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft ist abgeschlossen. Nun starten die Bauarbeiten zur Erweiterung.
Von Harald Angerer
Kitzbühel –Auf ein Leben im Container müssen sich einige Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel in den nächsten Monaten einstellen. Die Übersiedlung der Mitarbeiter in das Haus Hinterstadt 30, das Marienheim und die im Stadtpark aufgestellten Container ist früher als erwartet abgeschlossen. „Die Mitarbeiter sind übersiedelt und ab heute läuft wieder der Regelbetrieb. Wir hatten für die Übersiedlung 14 Tage anberaumt, wir waren aber deutlich schneller“, sagt Bezirkshauptmann Michael Berger. Grund für die Übersiedlung ist die Erweiterung und Sanierung der BH.
Aber der gewohnte Betrieb der Bezirkshauptmannschaft ist durch die Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung natürlich gestört. Bis Mai 2013 werden die Container im Schulpark stehen. Dann erfolgt für die BH-Mitarbeiter ein weiterer Umzug, sie müssen dann vom 30er-Haus in das renovierte 29er-Haus umziehen. „Bis auf eine Abteilung sind alle im Haus von den Arbeiten und dem Umzug betroffen. Für die Mitarbeiter ist es natürlich eine schwierige Zeit“, sagt Bezirkshauptmann Berger.
Auch auf die Kunden der Bezirkshauptmannschaft kommen schwierige Monate zu. In der Zeit wird es nur mehr einen Eingang in das Gebäude geben. Vor dem Tor beim Haus Hinterstadt 30 wird ab heute auch ein Wegweiser zu finden sein. „Hier werden die Personen informiert, ob sie in den Altbestand gehen müssen oder zum Marienheim und zu den Containern“, sagt Berger. Doch auch der Weg in den Schulpark wird kein einfacher. Wegen der Arbeiten ist der Durchgang in den Park gesperrt und somit müssen die Kunden durch das Jochbergertor und entlang der Stadtmauer zum Marienheim ausweichen. Die Zufahrt für die Baufahrzeuge erfolgt ebenfalls neben dem Restaurant Chizzo, der Fußweg über die Allee zur Schulgasse bleibt offen. Durch die Zufahrtslösung in den Stadtpark bleibt die Fußgängerzone in der Hinterstadt von Baufahrzeugen großteils befreit. Die Abbrucharbeiten im Haus Hinterstadt 28 dauern bis etwa Mitte Oktober. Zu Beginn sind aber noch die Archäologen am Zug, die im Inneren des Hauses Grabungen durchführen werden.
Die Fertigstellung des Gesamtvorhabens ist im Jahr 2015 geplant. Die Kosten für das Projekt werden vom Land Tirol mit 8,5 Millionen Euro beziffert.