Täglich fast 1000 Biker auf der Via Claudia

Fließ, Laas – Im Obergricht sprachen Touristiker kürzlich vom „Megatrend und Boom der Biker und Radwanderer“. In einzelnen Hotels sollen die...

Fließ, Laas –Im Obergricht sprachen Touristiker kürzlich vom „Megatrend und Boom der Biker und Radwanderer“. In einzelnen Hotels sollen die Freunde des entschleunigten Sport- und Kultururlaubs an der Via Claudia bereits einen Gästeanteil von 30 Prozent ausmachen.

Im Frühjahr sind auf Initiative des Vereins Via Claudia die ersten beiden elektronischen Zählstellen installiert worden – eine bei Urgen (Gemeinde Fließ) und eine bei Laas (Vinschgau). Für den Zeitraum 5. Juni bis 25. August liegt ein erstes Ergebnis vor: 18.415 Biker traten bei Urgen in die Pedale, das sind täglich 224 Radfans. Für Via-Claudia-Obmann Siegfried Gohm ist das ein sehr guter Wert. Er vermutet, dass dieser Wert noch höher sein könnte: „Viele sind leider noch auf der Bundesstraße unterwegs, statt den Radweg zu nutzen.“ Der stärkste „Radlertag“ ist übrigens der Dienstag und nicht der Samstag. Die höchste Tagesfrequenz ist für 15. August (Feiertag) dokumentiert: 395 Radler lösten den Impuls an der Zählstelle aus.

Um ein Vielfaches stärker frequentiert ist die Route im Vinschgau: 80.951 Biker passierten die Zählstelle bei Laas, was einer täglichen Frequenz von 987 Radlern entspricht. 77 % sind bergab vom Reschen in Richtung Meran unterwegs, 23 % strampeln sich in die Gegenrichtung ab. „Viele nutzen die Vinschger Bahn oder den Bus, um dann bergab zu radeln“, stellt Gohm fest. Die Zählstellen sind über das Landecker Regionalmanagement regioL aus dem Interreg-Kleinprojektefonds gefördert worden. (hwe)