ORF- „Sommergespräch“

Armin Wolf will nächstes Jahr nicht mehr moderieren

Mit den gleichen Gesprächspartnern wäre es weder sinnvoll noch spannend, begründet Wolf. 696.000 Zuseher verfolgten das Gespräch mit Spindelegger.

Wien - Trotz großen Zuseherzuspruchs will Armin Wolf die ORF-“Sommergespräche“ nächstes Jahr nicht noch einmal moderieren, wie er am Montagabend während des Gesprächs mit ÖVP-Chef und Vizekanzler Michael Spindelegger durchblicken ließ und anschließend via Facebook bekräftigte. Geht es nach den Zuschauern, könnte Wolf die „Sommergespräche“ wohl weitermoderieren, schließlich bestätigen sie ihn regelmäßig mit hohen Einschaltquoten.

„Viele fragen, warum ich die ‚Sommergespräche‘ 2013 nicht mehr machen möchte“, schreibt Wolf auf seiner Facebook-Seite. Er halte es für ein „extrem schwieriges Format“, das weder Pressestunde am Abend sein, noch Sommer-Geplauder, „grundsätzlich aber nicht unaktuell, kritisch aber kein Verhör, persönlich aber nicht unpolitisch usw.“ sein soll. „Und es nächstes Jahr mit den (voraussichtlich) gleichen fünf Gesprächspartnern wieder zu machen scheint mir nicht sehr sinnvoll und auch nicht sehr spannend.“

Das Gespräch mit Michael Spindelegger verfolgten durchschnittlich 696.000 Zuseher bei einem Marktanteil von 27 Prozent. Damit liegt der ÖVP-Chef quotenmäßig vor BZÖ-Obmann Josef Bucher und Grünen-Chefin Eva Glawischnig aber hinter FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache, der in der vergangenen Woche 817.000 Zuschauer vor die Fernseher bannte. Laut ORF-Aussendung war der Heurigen-Talk zwischen Wolf und Spindelegger der bisher reichweitenstärkste mit einem ÖVP-Obmann. Das für heuer letzte „Sommergespräch“ mit SPÖ-Parteiobmann und Bundeskanzler Werner Faymann ist am 10. September um 21.05 Uhr zu sehen und wird aus Termingründen live ausgestrahlt. (APA)