Wanderer und Biker sind sich nicht immer ganz grün
Innsbruck – Wanderer und Mountainbiker gemeinsam auf engen Bergstraßen – das sorgt für Konfliktpotenzial. Eine Studie vom Kuratorium für Ver...
Innsbruck –Wanderer und Mountainbiker gemeinsam auf engen Bergstraßen – das sorgt für Konfliktpotenzial. Eine Studie vom Kuratorium für Verkehrssicherheit und Kuratorium für Alpine Sicherheit mit 440 Bergsteigern und 629 Bikern zeigt, dass unterschiedliche Wahrnehmungen zwischen den Sportlern für Spannungen sorgen.
So gaben Mountainbiker beinahe doppelt so oft an, Wanderern auszuweichen oder langsamer zu werden, als dies von Wanderern wahrgenommen wird. Die Hälfte der Rufe von Bikern, um auf sich aufmerksam zu machen, blieb demnach vom wandernden Bergvolk ebenfalls ungehört. In einem sind sich die Sportler am Berg jedoch einig: Die Klingel am Mountainbike wird immer gehört.
Überraschendes zeigt die Studie auch in Sachen Hilfeleistung. Während 65 Prozent der Mountainbiker im Notfall Erste Hilfe leisten, schreiten mit 39 Prozent um einiges weniger Bergsteiger zur Tat und helfen. Das Kuriose daran: Laut Befragung gaben hingegen doppelt so viele Bergsteiger und Wanderer an, Erste-Hilfe-Material mit sich zu führen als ihre zweirädrigen Kollegen (57 Prozent Wanderer vs. 29 Prozent Mountainbiker). (TT)