125 Teams stellen sich dem schweißtreibenden Kampf
Die Teilnehmerliste des 25. Dolomitenmannes ist voll wie nie. Freiwillige Spenden des Gratiskonzerts gehen zur Gänze an ein Rehazentrum.
Von Claudia Funder
Lienz –Adrenalin pur verspricht das kommende Wochenende. Der anspruchsvolle Wettkampf gegen die Naturgewalten, gegen reißende Fluten, unberechenbare Winde und extremes Terrain jährt sich heuer zum 25. Mal.
Vor der Premiere des Red-Bull-Dolomitenmannes im Jahr 1988 haben nur wenige den einstigen Abfahrtsprofi Werner „Grizzly“ Grissmann mit seiner schrägen Vision eines „Teamwettbewerbs für die Härtesten unter der Sonne“ ernst genommen. Doch der Erfolg gab ihm Recht: Was mit „Fetzen“, „Jogging High“ und „Querfeldeinrädern“ startete, hat längst Geschichte geschrieben und sich als Top-Bewerb international einen Namen erworben. Werner Grissmann motivierte im letzten Vierteljahrhundert viele Sportlegenden zum Mitmachen und brachte mit den hohen Anforderungen so manchen Profi zur Verzweiflung oder gar zum Scheitern.
An den Start gehen am 8. September wieder wagemutige Athleten aus aller Welt, zwei Drittel stammen aus Österreich. Erstmals stellen sich 125 Teams (darunter 40 Profi-Teams) mit insgesamt 500 Sportlern aus 16 Nationen der Herausforderung, die heuer noch extremer ausfallen wird. „Die Strecke mit den Disziplinen Berglauf, Paragleiten, Kajak und Mountainbike weist einige Neuerungen auf und wird heuer schwieriger sein als je zuvor“, verrät Organisator Niki Grissmann. Besondere Härte und Durchhaltevermögen beweisen jene zwei Männer, die seit der ersten Stunde mit dabei sind. Grissmann: „Wendelin Ortner als Paragleiter und Manfred Rauch als Mountainbiker und Bergläufer ließen bisher keinen einzigen Bewerb aus.“
Der Wettkampf füllt auch die heimischen Betten. Die Region ist ausgebucht. Zigtausende Besucher werden erwartet. Werner Grissmann: „Im Umkreis von 40 Kilometern ist kein Bett mehr frei.“
Der Startschuss fällt um 10 Uhr am Lienzer Hauptplatz, der Zieleinlauf der Allerschnellsten wird ebendort ab 14 Uhr erwartet. Besucher können ab Freitag zusätzlich in ein buntes Rahmenprogramm und kostenloses Partyfeeling eintauchen. Mit besonderer Spannung wird der Auftritt von Hubert von Goisern erwartet, der den Lienzer Hauptplatz am Samstag ab 21.30 Uhr bei freiem Eintritt in einen Hexenkessel verwandeln wird. „Freiwillige Spenden gehen zur Gänze an den Ederhof“, gab Niki Grissmann anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Rehazentrums bekannt. „Es hat uns beeindruckt, wie nett man sich hier um die kleinen Patienten kümmert und wie familiär es zugeht.“ Am Montag machte sich u.a. Bundespräsident Heinz Fischer ein Bild von derwichtigen Reha-Einrichtung.