Hurrikan Isaac wirbelt US Open durcheinander - Asarenka weiter
Am Dienstag konnten wegen anhaltender Regenfälle lediglich zwei Einzelpartien über die Bühne gehen.
New York - Ausläufer des Hurrikans Isaac haben den Organisatoren der Tennis-US-Open einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nur zwei Einzel-Partien konnten am Dienstag wegen anhaltender Regenfälle über die Bühne gehen. Dabei warf die Weißrussin Victoria Asarenka die australische Titelverteidigerin Samantha Stosur mit einem 6:1,4:6,7:6(5) aus dem Bewerb und qualifizierte sich damit für das Halbfinale. Im Viertelfinale der Herren steht der Spanier David Ferrer nach einem 7:5,7:6(2),6:4 gegen Richard Gasquet aus Frankreich.
Im Doppel-Viertelfinale verabschiedete sich der Wiener Alexander Peya mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares nach einem 3:6,4:6 gegen die Spanier Marcel Granollers/Marc Lopez aus Flushing Meadows. Vor dem Aus steht in der Runde der letzten acht Doppel steht auch Julian Knowle. Der Vorarlberger liegt mit dem Slowaken Filip Polasek gegen Leander Paes/Radek Stepanek (IND/CZE-5) 2:6,0:1 im Hintertreffen. Die am Dienstag abgebrochene Partie wird am Mittwoch (2. Spiel nach 17.00 Uhr) fortgesetzt. Auch für den Rest der Woche ist jedoch Regen prognostiziert.
Gelegen dürfte die Vertagung Maria Scharapowa gekommen sein. Die als Nummer drei gesetzte Russin lag in ihrem Viertelfinale gegen Frankreichs Marion Bartoli 0:4 zurück, ehe wegen starken Regens abgebrochen wurde. Im Achtelfinale der Herren waren drei Spiele betroffen. Titelverteidiger Novak Djokovic spielte gegen den Schweizer Stanislas Wawrinka nur zwei Games (2:0), sein serbischer Landsmann Janko Tipsarevic lag gegen den Deutschen Philipp Kohlschreiber 5:2 voran. US-Lokalmatador Andy Roddick und Argentiniens Juan Martin Del Potro (6:6) mussten ebenfalls unterbrechen.
Asarenka steht nach einem knapp zweieinhalbstündigen Fight mit Stosur zum ersten Mal in ihrer Karriere in der Runde der besten Vier beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Die Weltranglistenerste untermauerte damit auch ihre Spitzenposition im WTA-Ranking. Nun will die 23-jährige Siegerin der Australian Open in New York auch den Titel. „Ich will noch mehr. Ich werde alles geben, um hier bis zum Ende dabei zu sein“, kündigte Asarenka an. Im Halbfinale trifft sie nun voraussichtlich am Freitag auf die Siegerin des Duells zwischen Scharapowa und Bartoli.
Ferrer machte in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel gegen Gasquet die „Big points“. Dabei war für beide Profis Geduld angesagt, nahm die Partie aufgrund von Regenunterbrechungen doch fast acht Stunden in Anspruch. „Wir mussten zweimal praktisch neu starten. Da benötigt man einiges an Konzentration“, sagte der letzte Spanier im laufenden Einzel-Bewerb. Der 30-Jährige hat damit in jedem der vier Grand-Slam-Turniere in diesem Jahr zumindest das Viertelfinale erreicht. In Spanien gelang dies in der offenen Ära vor ihm nur Rafael Nadal. (APA)