ÖVP will den Chefsessel zurückhaben
Landeck – Die Weichen für den Verlauf des Landecker ÖVP-Stadtparteitages hat der erweiterte Vorstand bereits vorige Woche gestellt. VBM Herb...
Landeck –Die Weichen für den Verlauf des Landecker ÖVP-Stadtparteitages hat der erweiterte Vorstand bereits vorige Woche gestellt. VBM Herbert Mayer hatte seine Kandidatur für die Obmannwahl zurückgezogen. Stattdessen hat sich der amtierende Obmann Jakob Egg bereiterklärt, eine weitere Funktionsperiode zu übernehmen – die TT berichtete.
Vor diesem Hintergrund bot der ordentliche Parteitag am Dienstagabend keine Überraschung mehr. Egg durfte sich über ein einstimmiges Votum freuen, auch seine Stellvertreter erhielten volles Vertrauen von den Delegierten: VBM Herbert Mayer, AAB-Chef Kurt Leitl, Frauenchefin Maria Pircher, Bauernbundchef Paul Lechleitner sowie Seniorenchef Sepp Schlögl.
Bei der von ihm erwarteten Botschaft nahm sich Egg kein Blatt vor den Mund: Nach dem Gewinn von zwei Mandaten bei der Gemeinderatswahl 2010 stehe ein neues Ziel im Mittelpunkt aller Anstrengungen: „Wir treten an, um 2016 den Bürgermeistersessel zu erobern.“
Rückendeckung bekam Egg von Bezirksobmann LA Mattle: „Manche Leute meinen noch immer, Landeck ist eine rote Stadt. Das stimmt ja nicht. Der ÖVP ist es gelungen, die Stimmenmehrheit der SPÖ zu brechen.“ Im neu gewählten Team stecke noch viel Erfolgspotenzial drinnen, betonte Mattle. Dass es innerhalb der Gemeinderatsfraktion kürzlich Spannungen gegeben habe, werte er als Wettbewerb der Demokratie: „Erfreulich ist, dass in diesem Team ein gemeinsamer Weg gefunden wurde.“
Gastreferent Andreas Khol nutzte die Gelegenheit zu einem Plädoyer für die Wehrpflicht: „Mit einem Berufsheer, wie das jetzt die SPÖ will, wäre der Katastropheneinsatz 1999 in Galtür nie möglich gewesen.“ (hwe)