Lorbeeren zum Start der neuen Landespolizeidirektion
Innenministerin Mikl-Leitner und Landeshauptmann Platter überreichten der neuen Polizeispitze die Dekrete. Ab jetzt wartet viel Arbeit auf Tomac und Co.
Von Mario Zenhäusern
Innsbruck –Im großen Saal des Landhauses gaben Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Landeshauptmann Günther Platter gestern den Startschuss für den letzten großen Abschnitt der Polizeireform: die Zusammenfassung von Sicherheits- und Bundespolizeidirektionen sowie dem Landespolizeikommando zur Landespolizeidirektion. Die Geschäftsführung der neuen Behörde, Landespolizeidirektor Helmut Tomac sowie seine beiden Stellvertreter Edelbert Kohler und Norbert Zobl, haben jetzt die Aufgabe, so schnell wie möglich eine schlagkräftige Organisationsstruktur auf die Beine zu stellen.
Zuvor gab‘s noch jede Menge Lob für das Führungstrio. „Friede, Freiheit und Sicherheit sind ganz entscheidend für die Lebensqualität in einem Land“, meinte etwa Platter, der sich bei der Ministerin für die Bestellung von Tomac, Kohler und Zobl bedankte, „weil sie ein Garant dafür sind, dass die erfolgreiche Arbeit der Polizei in Tirol auch in Zukunft weitergeführt wird“.
Johanna Mikl-Leitner würdigte die schon bisher erfolgreiche Arbeit der Exekutive in Tirol. „Das neue Dreierteam an der Spitze wird mit sehr viel Kompetenz, Herz, Verstand und Fingerspitzengefühl arbeiten“, machte sie aber auch klar, was sie vom Führungstrio erwartet.
Die nun umgesetzte Reform mache die Polizei noch rascher, noch effizienter, betonte die Ministerin. „Wir haben aus 31 Behörden neun gemacht und einen Mehrwert für die Bürger geschaffen: Erstens existiert jetzt eine Ansprechstelle für alle polizeilichen Anliegen der Bevölkerung; zweitens gilt jetzt das Prinzip ,eine Aufgabe für jeweils eine Organisationseinheit‘, was Doppelgleisigkeiten verhindert; und drittens können wir eine bessere Leistung zu geringeren Kosten bieten.“ Mikl-Leitner rechnet damit, dass durch die Reform acht bis zehn Millionen Euro eingespart werden können.
Als „Höhepunkt einer beispielgebenden Entwicklung seit mehr als zehn Jahren“ bezeichnete Tomac den gestrigen Tag. „Die Organisation eines modernen Unternehmens darf sich nie auf Erreichtem ausruhen, sondern muss sich permanent weiterentwickeln. Dieser Anspruch erstickt in öffentlichen Einrichtungen oft im Keim. Das Innenministerium hat mit den organisatorischen Veränderungen in der Polizei bewiesen, dass es auch anders geht.“