Gedenken an Olympia-Terror 1972 in München
Mit einer Kranzniederlegung im ehemaligen Olympischen Dorf hat am Mittwoch in München das Gedenken aus Anlass des 40. Jahrestags des Olympia-Attentats begonnen. An der Zeremonie nahmen neben Münchens Bürgermeister Christian Ude unter anderen der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, und der israelische Vize-Premier Silvan Shalom teil. Auch Hinterbliebene waren anwesend.
In der Connolly-Straße 31 des Olympischen Dorfes hatte vor 40 Jahren die Geiselnahme begonnen. Am 5. September 1972 nahmen palästinensische Terroristen Mitglieder von Israels Olympiamannschaft als Geiseln, um in Israel Gefangene freizupressen. Der Anschlag endete mit einem Blutbad, bei dem neun Geiseln getötet wurden. Zuvor hatten die Attentäter bereits zwei Sportler erschossen. Insgesamt gab es 17 Tote. Neben fünf Terroristen starb auch ein deutscher Polizist.
Bei der zentralen Gedenkfeier auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck sollten am Nachmittag neben Innenminister Hans-Peter Friedrich und Ministerpräsident Horst Seehofer der israelische Vize-Premier Shalom und die Witwe des ermordeten Fechttrainers Andre Spitzer sprechen.