Security oder doch Stadtpolizei

Die Debatte um Vandalismus beschäftigte einmal mehr den Imster Gemeinderat. Die Stadt holt noch ein Angebot ein.

Von Alexander Paschinger

Imst –Für die verbleibenden 20 Wochenenden samt Feiertage würde die Security-Firma 20.000 Euro verlangen. Zwei Personen plus ein Fahrzeug würde diese Leistung umfassen, berichtete Bürgermeister Stefan Weirather dem Imster Gemeinderat. Und das würde man finanziell bewerkstelligen können. Den Gemeinderäten Sandra Friedl-Dablander und Helmut Hirschegger war diese Aussage zu wenig. Weirather wird sich nun um die Einholung eines weiteren Angebotes bemühen.

Es waren die sommerlichen Vandalenakte im Bereich der Innenstadt und am Bergl, die schon vor einigen Wochen für politische Diskussionen gesorgt hatten. „Nach Medienberichten haben sich bei mir gleich zwei Security-Firmen gemeldet“, erklärt Bürgermeister Weirather auf Nachfrage der TT. Während die eine Firma dann tatsächlich ein Angebot stellte, fand bei der anderen ein Personalwechsel statt: Der damalige Anrufer hatte sich nicht mehr gemeldet. Weirather selbst machte sich auch in Telfs schlau: Dort habe sein Bürgermeisterkollege Christian Härting „sehr gute Erfahrungen mit der Security“, so der Imster Stadtchef. Rund 80.000 Euro gibt die Marktgemeinde Telfs pro Jahr für diese zugekauften Leistungen aus.

In Imst wiederum hatte sich die Diskussion schnell auch um die Frage gedreht, ob nicht auch eine Aufstockung der Stadtpolizei auf einen dritten Beamten Sinn machen würde. GR Hirschegger sieht die Kosten für die Security – auf das Jahr gerechnet – jedenfalls in ähnlicher Höhe.

Dieser Richtung steht Weirather skeptisch bis ablehnend gegenüber. Für einen dritten Stadtpolizisten müsste man mit Kosten von bis zu 75.000 Euro pro Jahr rechnen, betont der Bürgermeister auch die Lohnnebenkosten. Das Security-Angebot hingegen umfasse eben zwei Personen plus Fahrzeug – Probleme wie Urlaub oder Krankenstand gebe es dabei nicht.

Auch wenn die Hauptproblemzeit des Vandalismus „drei Wochen vor Schulschluss“ ist, will sich Stadtoberhaupt Weirather nun ein weiteres Security-Angebot einholen.