Finale im Zank um Forstweg

Von Walter Zwicknagl...

Von Walter Zwicknagl

Schwaz –Das Aufatmen nach dem langen Hin und Her um den Schiller-Mensi-Weg zwischen Schloss Freundsberg und dem Pirchanger in Schwaz war bei den Forstleuten deutlich hörbar. Denn auf einer Strecke von fast 1,4 Kilometern ist jetzt die Holzbringung mit modernem Gerät möglich. 22 Waldbesitzer hatten sich schon vor einiger Zeit dafür ausgesprochen, allerdings gab es auch eine Gegenstimme. „So bleibt auf einer Länge von rund 30 Metern eben der ursprüngliche Zustand – sprich eine Wegbreite von einem Meter – erhalten. Das Holz kann jetzt aber via Schloss Freundsberg und Pirchanger abtransportiert werden. Und das waren in den vergangenen Wochen 240 Festmeter Trassenholz und 490 Festmeter Schneebruchholz. Dazu kommen noch 100 Festmeter Schadholz vom Gewitter Ende August“, weiß Waldaufseher Gottfried Anfang. 55.000 Euro kostete das Projekt, das zu 40 Prozent von Land, Bund und EU gefördert wurde. Im April wurde die Wegverbreiterung auf 2,5 Meter gestartet, jetzt ist man am Ziel. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, meinte Landesforstdirektor Josef Fuchs bei einer Begehung und zollte den Forstleuten Lob.

Erfreut über diese Problemlösung ist Gemeinderat Franz Egger als Obmann des Land- und Forstausschusses. „Es war ein schwieriges Unterfangen“, sagt der Landwirt. Über Jahre hatten einzelne Waldbesitzer bei den Forsttagsatzungen den Ausbau des Weges gefordert.