Fafga: Tourismus braucht internationale Strategie
Eine besondere Herausforderung für Tirols Touristiker sei der Ganzjahrestourismus. Hier gebe es noch Spielraum, um besser zu werden, meinte WK-Präsident Bodenseer.
Innsbruck – Größer, lockerer, interessanter - so soll die Tourismus- und Gastronomiemesse Fafga „Alpine Superior“ laut Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer heuer werden. Vom heutigen Montag bis Donnerstag sollen sich bis zu 14.000 Fachbesucher in der neuen Messe Innsbruck von Tourismustrends inspirieren lassen. Eine besondere Herausforderung für Tirols Touristiker sei nach wie vor der Ganzjahrestourismus, meinte Bodenseer bei der Fafga-Eröffnung: „Hier gibt es noch Spielraum, um besser zu werden.“
Auch WKO-Tourismusobmann Harald Ultsch will die Schließungszeiten vieler Hotels im Herbst verringern. Nach einem leichten Plus in der gerade zu Ende gegangenen Sommersaison erwartet er auch im kommenden Winter gute Nächtigungszahlen. Um diese zu steigern, forderte Ultsch eine Visa-Erleichterung für russische Gäste: „Wir führen derzeit Gespräche, damit Touristen aus Russland auch kurzfristig zu uns kommen können.“
Um den Tourismus langfristig zu stärken, braucht es laut Bodenseer eine „komplette Strategie für den Alpenraum, nicht nur für Österreich“, sagte der WKO-Präsident im TT-Gespräch. Die Gäste könnten sich aus diesem „Spezialitätenladen“ der verschiedenen Angebote dann ihre persönlichen Schmankerln aussuchen.
Schmankerln werden seit Freitag auch auf der neuen Publikumsmesse „Gaumenkitzel“ angeboten, die in Kombination mit der Fafga stattfindet. Laut dem Geschäftsführer des Congress und Messe Innsbruck, Georg Lamp, wird die Genussmesse gut angenommen: „Bis Sonntag Abend hatten wir bereits über 3000 Besucher. Damit wurden unsere Erwartungen übertroffen.“ (cs)