Ärger in Leisach wegen Kaufhaus

Von Catharina Oblasser...

Von Catharina Oblasser

Leisach –Einspruch abgelehnt: Das Land sieht keine Berechtigung der Nachbargemeinde Leisach, bei den Vorarbeiten zum geplanten Kaufhaus Lienz, insbesondere der Flächenwidmung, eingebunden zu sein. Das gab der Leisacher Vizebürgermeister Bernhard Zanon, zugleich Obmann des Bauausschusses, im Gemeinderat bekannt.

In ihrem formellen Einspruch hat die Gemeinde einen Verfahrensfehler geltend gemacht. „Weil wir keine Verständigung über die Flächenwidmungsplan-Änderung zum Kaufhaus Lienz bekommen haben“, erklärte Zanon den Mandataren. Das Land habe jedoch keine Mängel feststellen können. Auf weitere rechtliche Schritte verzichtet die Gemeinde. „Unser Anwalt hat gesagt, es hätte wenig Sinn, vor den Verwaltungsgerichtshof zu gehen.“

Bürgermeister Dietmar Zant ist dennoch der Meinung, Leisach müsse beim Kaufhaus Lienz mitreden dürfen. „Der zusätzliche Verkehr, den das Kaufhaus Lienz wohl verursachen wird, rollt ja teilweise bei uns durch. Wie das bewältigt werden soll, darüber sind wir bisher nicht informiert.“ Dass Leisach bei den Lienzer Kaufhausplänen quasi übergangen wird, ärgert auch Gemeinderat Peter Zanon. „Wenn es dann Verkehrsprobleme gibt, brauchen uns die Lienzer mit Umfahrungsplänen über Leisach nicht mehr zu kommen.“

Das Kaufhausprojekt nimmt inzwischen konkrete Formen an. Am 25. September wird die Bauverhandlung stattfinden. Bauleiter Bernhard Pöll rechnet damit, dass einige Wochen darauf der Spatenstich erfolgt.