Ein Todesopfer und Schwerverletzte nach Unfall auf A4
Eine Person wurde getötet, drei weitere wurden schwerst verletzt. Die Sperre der A4 in Fahrtrichtung Wien zog umfangreiche Stauungen im Frühverkehr nach sich.
Bruck a.d. Leitha - Ein Todesopfer und vier Schwerverletzte: Das ist nach Angaben der Landespolizeidirektion NÖ die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstag in den frühen Morgenstunden auf der A4 bei Göttlesbrunn (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ereignet hat. In die Karambolage waren Schwerfahrzeuge und Pkw verwickelt. Eine Autolenkerin kam nach Feuerwehrangaben ums Leben. Unter den Schwerverletzten ist auch der Chauffeur eines Lkw-Zuges. Die Richtungsfahrbahn Wien der A4 blieb stundenlang gesperrt.
Die Polizei bestätigte Informationen der Feuerwehr, wonach sich aufgrund eines Verkehrsunfalles mit Sachschaden im Gemeindegebiet von Göttlesbrunn gegen 4.15 Uhr ein Stau gebildet hatte. Ein nachfolgendes Sattelzugfahrzeug und ein Hängerzug mit ausländischen Kennzeichen hielten ebenso an wie zwei Autos, beide mit österreichischer Zulassung, auf dem ersten und zweiten Fahrstreifen.
Auf die beiden Pkw fuhr wenig später ein ausländischer Lkw-Zug ungebremst auf. Die Autos wurden nach links und rechts weggeschleudert, drehten sich und kamen entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Das Schwerfahrzeug prallte in der Folge noch gegen den Hängerzug und katapultierte diesen zehn Meter nach vorn.
Die folgenschwere Karambolage hatte laut „144 - Notruf NÖ“ einen Großeinsatz von Rettungskräften mit u.a. vier Notarztteams zur Folge. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Niederösterreich, Wien und im Burgenland eingeliefert.
Die Personenbergung war laut Polizei gegen 6.30 Uhr abgeschlossen. Dann folgten die Fahrzeugbergung und die Vermessung der Unfallstelle mittels Fotogrammetrie mit Unterstützung des Hubschraubers. Der Einsatzleiter der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat ging von einer Sperre der Richtungsfahrbahn Wien der A4 mindestens bis Mittag aus.
Feuerwehr-Einsatzleiter Claus Wimmer zeigt sich laut ORF Niederösterreich erschüttert über Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn: „Die Leute bleiben stehen mit den Autos und fotografieren. Es ist ethisch wirklich unerträglich.“ (APA)