Lazio-Spieler Mauri wird der Geldwäsche verdächtigt
Justizbehörden in Bern führen Ermittlungen um Schweizer Bankkonto durch.
Rom – Der Wett-und Manipulationsskandal in Italien beschäftigt jetzt auch die Schweizer Staatsanwälte. Die Justizbehörden in Bern ermitteln gegen den Lazio-Rom-Spieler Stefano Mauri, berichtete die italienische Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“ am Mittwoch. Der 32-Jährige, der bereits am 28. Mai wegen angeblicher Manipulationen festgenommen worden war, ist jetzt aufgrund eines geheimen Bankkontos in der Schweiz ins Visier der Ermittler geraten. Auf das Konto soll Mauri illegale Gewinne durch Absprachen deponiert haben.
Der Mittelfeldspieler wird verdächtigt, in der Saison 2010/2011 die Matches Lazio - Genua (4:2) und Lecce - Lazio (2:4) manipuliert zu haben. Die Staatsanwälte der norditalienischen Stadt Cremona, die seit Monaten im Wett-und Manipulationsskandal ermitteln, werden ihn am kommenden Freitag vernehmen. Sie führen seit Monaten Ermittlungen im Rahmen des Wett-und Manipulationsskandals, die bereits zu Festnahmen mehrerer Spieler in Italien geführt haben. (APA)