Prinz Friso: OStA leitete Bericht an Justizministerium weiter
Zur weiteren Begutachtung übergab die Innsbrucker Oberstaatsanwaltschaft den Vorhabensbericht zu dem Lawinenunglück in Lech am Arlberg, bei dem der niederländische Prinz Friso verschüttet worden war, dem Justizministerium.
Innsbruck – Die Innsbrucker Oberstaatsanwaltschaft (OStA) hat den Vorhabensbericht zu dem Lawinenunglück in Lech am Arlberg, bei dem der niederländische Prinz Friso verschüttet und schwerst verletzt worden ist, an das Justizministerium zur Begutachtung weitergeleitet. „Der Bericht ist vor kurzem eingelangt“, sagte die Sprecherin des Justizministeriums, Dagmar Albegger, der APA und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des „Kurier“ (Mittwochausgabe).
Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hatte ihre Erhebungen gegen den einheimischen Ski-Begleiter des Prinzen wegen fahrlässiger Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen Ende August abgeschlossen und an die Innsbrucker Oberstaatsanwaltschaft weitergeleitet. Die Vorarlberger Polizei hatte von Amts wegen nach dem Lawinenunglück Ermittlungen eingeleitet. Dabei spielte unter anderem die Frage eine Rolle, welcher der beiden Skifahrer die Lawine auslöste. Zu dem Unfall wurde auch ein Gutachten eines Sachverständigen eingeholt.
Prinz Johan Friso war am 17. Februar 2012 beim alljährlichen Winterurlaub der holländischen Königsfamilie beim Skifahren in Lech am Arlberg von einer Lawine verschüttet worden. Durch einen langen Sauerstoffmangel - er lag rund 25 Minuten unter Schneemassen begraben - sowie einen 50-minütigen Herzstillstand erlitt er weitreichende Hirnschäden. Seitdem liegt der zweitälteste Sohn von Königin Beatrix in einer Londoner Privatklinik im Koma. (APA)