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Nach elf Raubüberfällen im Raum Wien: Flüchtiger Häftling gefasst

Der 37-Jährige war im September 2011 aus der Justizanstalt im niederösterreichischen Sonnberg getürmt.

Am Donnerstag haben Beamte des Landeskriminaltamtes Wien den flüchtigen Häftling Skender S. verhaftet. Das berichtete die Wiener Landespolizeidirektion (LPD) der APA. Dem Mann werden mehrere bewaffnete Raubüberfälle im Großraum Wien zur Last gelegt. S. war im September 2011 aus der Justizanstalt im niederösterreichischen Sonnberg getürmt.

Skender S. hätte von vier Jahren Haft, zu denen er wegen mehreren Delikten, die der Beschaffungskriminalität zuzuordnen seien, noch ein halbes Jahr abzusitzen gehabt. Laut Polizeisprecher, Thomas Keiblinger, zeigte der 37-Jährige nun einen „neuen Level“ in seinem kriminellen Verhalten, nachdem er vor seiner Haft vor allem Eigentumsdelikte wie Einbrüche oder Diebstähle begangen hatte. Nach dem Untertauchen bis zum ersten bewaffneten Raub, der ihm zugeordnet wird, vergingen mehr als sechs Monate.

Dieser Raub, bei dem dringender Tatverdacht gegen S. besteht, wurde am 24. April dieses Jahres verübt. Insgesamt wird der 37-Jährige verdächtigt, bis Ende August elf Überfälle auf Banken und Supermärkte begangen zu haben, wobei er jeweils mit einer schwarzen Faustfeuerwaffe bewaffnet war.

Hinweise aus der Bevölkerung haben das Landeskriminaltamt Wien auf die Spur von Skender S. gebracht. Einer davon erwies sich laut Thomas Keiblinger von der Wiener Landespolizeidirektion (LPD) dann als Volltreffer. Drei Beamte in Zivil konnten den 37-Jährigen am Beginn des Naschmarkts in Wien-Wieden stellen. Die Festnahme verlief dabei sehr unspektakulär, so Keiblinger. Der überraschte Verdächtige leistete keinerlei Widerstand.