Hubschrauber nahe Damaskus abgestürzt
Nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus ist am Donnerstag ein Hubschrauber abgestürzt. Der Absturz habe sich südöstlich von Duma nahe Damaskus, ereignet, berichtete das syrische Staatsfernsehen. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, der Hubschrauber sei von Rebellenkämpfern abgeschossen worden. Die Kämpfe in Syrien forderten unterdessen erneut Menschenleben.
Der frühere Ministerpräsident Riad Hijab spielte die Bedeutung militanter Islamistengruppen für die Revolution in Syrien herab. „Ihre Bedeutung für das Geschehen vor Ort wird übertrieben dargestellt“, sagte er am Mittwochabend nach einem Treffen mit dem französischen Außenminister Laurent Fabius in Paris.
Am Donnerstag wollte Hijab seine Reise nach eigenen Angaben in Deutschland fortsetzen. Dabei stehen auch Gespräche mit Mitgliedern der Bundesregierung auf dem Programm. Der Ex-Regierungschef, der sich Anfang August von Präsident Assad losgesagt hat, lebt inzwischen in Jordanien. Er betonte: „Ich habe keine persönlichen Ambitionen und strebe (nach dem Sturz des Regimes) kein Amt an.“
Seit Wochenbeginn sind durch die Kämpfe in Syrien Hunderte von Menschen ums Leben gekommen. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete am Donnerstag, die Regierungstruppen hätten in der Provinz Aleppo rund 100 „Terroristen“ getötet. Ein Angestellter des Al-Muwasat-Krankenhauses in Damaskus sagte, nach den Kämpfen wurden etwa 450 tote Soldaten und Zivilisten in die Klinik gebracht.