Leute

Österreicher entsorgten 2011 mehr Elektroschrott

Die Österreicher haben 2011 wieder mehr Elektroschrott gesammelt als im Jahr davor. Die Sammelmenge der privaten Haushalte erhöhte sich um 2,5 Prozent auf rund 74.800 Tonnen - das waren im Schnitt 9,32 Kilogramm pro Kopf. Mit diesem Ergebnis wurde die Zielvorgabe der EU von 4 Kilo pro Kopf bei weitem übertroffen.

„Dass Elektroaltgeräte nicht nur gefährliche Inhaltsstoffe beinhalten, sondern auch sehr viele wertvolle Stoffe, die im Sinne der Schonung unserer Ressourcen wiederverwendet bzw. -verwertet werden können bzw. müssen, ist nur 31 Prozent bewusst“, so Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH (EAK).

informiert ab sofort über das Reparieren, Entsorgen, Sammeln und Verwerten und führt auch zur nächstgelegenen Müllabgabestelle. Für den Elektro- und Elektronik-Müll steht ein dichtes Netz von 1.800 Sammelstellen zur Verfügung.

Besonders erfreulich entwickelte sich im Vorjahr die Sammelquote von Kleingeräten - mit einer Steigerung von 16,6 Prozentpunkten auf 55,1 Prozent. Tragbare Alt-Elektrogeräte wie etwa Bügeleisen, Staubsauger, Mixer, Kaffeemaschinen, Rasierapparate, CD-Player und Bohrmaschinen wurden verstärkt abgegeben. Einen deutlichen Zuwachs von 5,6 Prozent im Jahresabstand gab es bei den Batterien.

Beim Sammeleifer sind deutliche regionale Unterschiede festzustellen. Die Oberösterreicher und Vorarlberger etwa sammelten im Vorjahr mit mehr als 11 Kilogramm Elektroaltgeräten pro Kopf überdurchschnittlich viel, berichtet der Bundesobmann der ARGE österreichischer Abfallwirtschaftsverbände, Josef Moser. Das Schlusslicht bildeten die Wiener mit 6,27 Kilogramm und Kärnten mit 8,35 Kilogramm pro Kopf.