Burn-out: Grünen-Landesrat Anschober nimmt Auszeit
„Offensichtlich habe ich mit einer praktisch kontinuierlichen 80 bis 100 Stundenwoche meinen Kräftehaushalt überstrapaziert“, teilte Anschober mit.
Der oberösterreichische Umweltlandesrat und Grünen-Landessprecher Rudi Anschober nimmt bis Jahresende eine politische Auszeit. Bei ihm sei ein Burnout-Syndrom diagnostiziert worden, teilte das Land am Donnerstag mit. Anschober wird in der Landesregierung während der kommenden drei Monate von einem Regierungsmitglied des Koalitionspartners ÖVP vertreten.
„Offensichtlich habe ich mit einer praktisch kontinuierlichen 80 bis 100 Stundenwoche meinen Kräftehaushalt überstrapaziert. Ich bin aber sehr zuversichtlich, in einer Auszeit mit guter medizinischer Begleitung wieder soweit zu Kraft zu kommen, dass ich 2013 wieder voller Energie meine Arbeit für Oberösterreich, für Klimaschutz durch die Energiewende, für grüne Jobs und für ein gutes Leben für möglichst viele Mitbürger und Mitbürgerinnen fortsetzen kann“, teilte Anschober mit. Symptome, die in den vergangenen Monaten aufgetreten seien, hätten sich auch durch eine Reduktion des Arbeitspensums nicht gebessert, das mache eine längere Auszeit nötig.
Nach der Karenz von Bildungslandesrätin Doris Hummer, die vor wenigen Tagen einen Buben entbunden hat, ist das bereits der zweite Ausfall innerhalb kurzer Zeit.