Bayerischer Ministerpräsident Seehofer will 2018 aufhören
Der CSU-Chef will 2013 für seine letzte Funktionsperiode als bayerischer Ministerpräsident kandidieren.
Bad Staffelstein - Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer will im Jahr 2018 definitiv aufhören. Er wolle bei einem Wahlsieg im Herbst 2013 - und wenn er gesund bleibe - zwar die komplette Legislaturperiode ausfüllen, bekräftigte Seehofer am Donnerstag zum Abschluss der CSU-Fraktionsklausur im oberfränkischen Kloster Banz. Er stellte aber unmissverständlich klar: „Dann ist auch Schluss.“
Seehofer hatte erst am Mittwoch offiziell erklärt, dass er für 2013 als Spitzenkandidat bereitsteht. Seine Nominierung auf einem Parteitag - wohl im Frühjahr - gilt als Formsache.
Der CSU-Chef betonte am Donnerstag noch einmal, dass es derzeit keinerlei Anlass für Nachfolge-Spekulationen gebe. Bis 2018 sei „alles von gehobenem Unterhaltungswert, was meine Nachfolge betrifft“, sagte er. „Es ist schön, aber es ist irrelevant.“
Zentrales Thema im Landtagswahlkampf soll nach Worten Seehofers die Digitalisierung sein. Das Thema werde in der kommenden Legislatur im Mittelpunkt der Arbeit der Staatsregierung stehen. Franz Josef Strauß habe Bayern vom Agrar- zum Industrieland gemacht und Edmund Stoiber vom Industrie- zum High-Tech-Land, erklärte Seehofer. Und nun folge als weitere Stufe die Digitalisierung vieler Lebensbereiche.
Als weitere Themen für den Wahlkampf nannte Seehofer neben der Euro-Krise die Energiewende, die Familienpolitik, aber auch die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik sowie den Kampf gegen Altersarmut. Das „magische Dreieck“ im Wahlkampf bildeten drei Begriffe: Vertrauen, Zukunft, Emotion. „Emotion ist Bayern“, erklärte er. (APA/dpa)