Natur

Autobahnblockade: Land appelliert, Tirol großräumig zu umfahren

Wegen der Totalsperre der Inntalautobahn (A12) am 28. September werden auch einheimische Lenker gebeten, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Innsbruck - Das Land hat am Freitag an die internationalen Verkehrsteilnehmer den Appell gerichtet, am 28. September, dem Tag der geplanten Autobahnblockade, Tirol großräumig zu umfahren. Auch die einheimischen Lenker wurden in einer Aussendung am Freitag gebeten, ihr Auto stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das Transitforum Austria-Tirol wird zwischen 11.00 und 23.00 Uhr eine Versammlung abhalten, im Zuge derer die A12 zwischen den Anschlussstellen Schwaz und Vomp unpassierbar sein wird.

Für Lkw wird laut dem Leiter der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion Tirol, Markus Widmann, keine Umleitungsmöglichkeit bestehen: „Sie werden daher in beiden Fahrtrichtungen ab Schwaz bzw. ab Vomp am Pannenstreifen aufgefädelt oder auf Parkplätzen abgestellt“. Dem Schwerverkehr wird daher „dringend“ angeraten, über die Schweiz und Frankreich oder die Tauernautobahn (A10) bzw. die Phyrnautobahn (A9) auszuweichen oder die Sperre auf Parkplätzen im benachbarten Ausland abzuwarten.

Nach dem Ende der Autobahnsperre werde es auch keine Ausnahmen vom IG-Luft-Nachtfahrverbot für angestaute Lkw geben. Diese werden die Wartezeit bis 5.00 Uhr des folgenden Tages abwarten müssen. Für den Pkw-Verkehr wird zwischen Vomp und Schwaz eine Umleitung über die Vomperbachstraße (L389) und die Tiroler Straße (B171) eingerichtet.

Das Transitforum will mit der Versammlung unter dem Motto „Saubere Luft für Jung und Alt, für Einheimische und Gäste“ darauf aufmerksam machen, dass es hohe, gesetzwidrige Überschreitungen der Grenzwerte für die menschliche Gesundheit in Höhe von 70 bis 120 Prozent an den Messstellen der A12 und der Brennerautobahn (A13) gebe. Gefordert wird unter anderem ein sektorales Lkw-Fahrverbot einschließlich zusätzlicher Tempolimits für Lkw, Busse und Pkw. (APA)