Friedens-Aktivisten setzten ein Zeichen vor der Annasäule
Mit einer Veranstaltung vor der Annasäule machte das neu gegründete Friedensforum Innsbruck auf die Missstände in der Welt aufmerksam.
Innsbruck - Seit 1981 wird am 21. September der Weltfriedenstag begangen. Auch neben dem Innsbrucker Rathaus-Balkon wurde deshalb am Freitag die „Pace“-Fahne gehisst.
Direkt darunter, vor der Anna-Säule, versammelten sich Friedensaktivisten und Künstler, um den Friedenstag mit musikalischen Einlagen zu feiern und Passanten über die Missstände in der Welt zu informieren.
Initiator der Aktion war der Innsbrucker Grün-Abgeordnete Mesut Onay, der gemeinsam mit anderen das Friedensforum Innsbruck ins Leben gerufen hat. „Es ist schön, dass viele Menschen gerade in diesen Zeiten versuchen ein Zeichen zu setzen“, meinte er gegenüber der TT. „Wir versuchen auch das momentane Kriegskonsumverhalten aufzubrechen“, spricht er die Abgestumpftheit vieler Menschen auf die aktuelle mediale Berichterstattung zum syrischen Bürgerkrieg an.
„Durch Informationen aus erster Hand und persönliche Gespräche soll den Menschen das Gefühl gegeben werden, dass sie der aktuellen Situation nicht ohnmächtig gegenüber stehen, sondern helfen können“, machte Onay auf den Amnesty-International-Infostand aufmerksam. An einem weiteren Stand wurde über die Gefahren der Atomkraft informiert.
Das Friedensforum Innsbruck wurde im Rahmen einer Syrien-Kundgebung vor einigen Wochen gegründet. In Zukunft soll es laut Onay mehrere Veranstaltungen dieser Art geben. (siha)