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Unverhoffte Millionen-Erbschaft für Gols: Wein dürfte Grund sein

Eine unverhoffte Millionen-Erbschaft hat in den vergangenen Tagen in der burgenländischen Weinbaugemeinde Gols im Bezirk Neusiedl am See für Rätselraten gesorgt.

Gols – Das Geld kommt von einem verstorbenen Brüderpaar, das in den 1970er-Jahren aus der damaligen CSSR geflüchtet war. In der Ortschaft war man zunächst davon ausgegangen, dass die Gastfreundschaft einer Familie Grund für die große Geste gewesen sei. Laut „Kurier“ von heute, Samstag, dürfte es den beiden aber lediglich der Golser Wein besonders angetan haben.

Die Verbindung zu den Gönnern Georg und Radim Jetel stellte am Freitag Winzer Georg Allacher her. Er habe Georg Jetel, ein in Schweden lebender und arbeitender Arzt, bei einer Ordinationseröffnung in Wien kennengelernt, erklärte er gegenüber der Tageszeitung. Das sei vor etwa 15 Jahren gewesen. Jetel sei begeistert von den Weinen gewesen und habe seither mehrere Male im Jahr die Familie besucht - manchmal auch in Begleitung seines Bruders Radim, der in Wien lebte. Im Testament wird die Familie Allacher zwar nicht erwähnt, eine andere Verbindung dürften die Brüder zu Gols allerdings nicht gehabt haben.

Die Nachricht über das Erbe sorgte in der Gemeinde für Medienrummel. Bürgermeister Hans Schrammel (S), der das Geld - rund eine Million Euro - in Grundstücke für ein Gewerbegebiet und Wohnhäuser investieren möchte, meinte zum „Kurier“: „Ich glaube jetzt sind wir wirklich berühmt.“ Er fühle sich „wie im Märchen“. (APA)