Mögliche Kindesmisshandlung in Dornbirn wird weiter untersucht
Die 31-jährige Mutter hatte den kleinen Sohn am Dienstag der Vorwoche ins Spital gebracht, konnte aber die Ursache für den Oberschenkelbruch nicht schlüssig erklären. Der Einjährige und die fünfjährige Schwester wurden von der Jugendwohlfahrt in Obsorge genommen.
Dornbirn - Knapp eine Woche nach der Einlieferung eines Einjährigen mit Oberschenkelbruch ins Krankenhaus Dornbirn konnte noch nicht geklärt werden, ob Kindesmisshandlung die Ursache für die schwere Verletzung ist. Der Bub befand sich am Montag nach wie vor im Spital und wurde wie seine - unverletzte - fünfjährige Schwester laut Bezirkshauptmannschaft Dornbirn von der Jugendwohlfahrt in Obsorge genommen, bis der Misshandlungs-Verdacht geklärt ist.
Am Montag wurden die Untersuchungen weitergeführt, ein gerichtsmedizinisches Gutachten soll die genaue Ursache für die Fraktur sowie ältere Verletzungen des Einjährigen klären. Die 31-jährige Mutter hatte den kleinen Sohn am Dienstag der Vorwoche in das Dornbirner Spital gebracht, konnte aber die Ursache für den Oberschenkelbruch nicht schlüssig erklären. Weil für die Ärzte bald feststand, dass die Fraktur auf Fremdeinwirkung zurückzuführen ist, wurde der Fall vorsorglich angezeigt. Der Einjährige im Spital und die während der Ermittlungen bei einer Betreuungsfamilie untergebrachte Schwester dürfen von den auf freiem Fuß befindlichen Eltern nur unter Aufsicht besucht werden. (APA)